In den 1960er Jahren entwickelte der amerikanische SchiffbauingenieurJerome L. Goldman das LASH-System und gründete zur Vermarktung des patentierten Systems die Lighter Aboard Ship Corporation. Hintergrund der Entwicklung waren die seinerzeit üblichen sehr langen Hafenliegezeiten, die mit der hohen Umschlagsleistung des LASH-Systems von über 1000 Tonnen pro Stunde verkürzt werden sollten. Noch vor der Indienststellung der ersten LASH-Schiffe Acadia Forest und Atlantic Forest in den Jahren 1969 und 1970 bestellten mehrere US-amerikanische Reedereien eine Serie von elf LASH-Schifen bei der Avondale-Werft in New Orleans. Diese begann 1970 mit dem Bau der Serie. Die ersten drei jeweils 28,5 Millionen US-Dollar teuren Schiffe des Typs wurden im Jahr 1973 an die Reederei Delta Line aus New Orleans abgeliefert, die sie als Delta-Mar-Klasse betrieb. 1974 folgten drei baugleiche Schiffe für die Waterman Steamship Corporation in Mobile, deren Stückpreis mit je 27,9 Millionen US-Dollar etwas günstiger ausfiel. Danach lieferte die Avondale-Werft 1974/75 schließlich drei Einheiten an die ebenfalls in New Orleans ansässige Central Gulf Lines, die mit je 27,5 Millionen US-Dollar pro Einheit einen nochmals geringeren Baupreis aufwiesen.
Zwei der Schiffe befinden sich noch heute in der Ready Reserve Force, die von der United States Maritime Administration (MARAD) unterhalten wird. Sie sind zwei von 48 RRF Schiffen in dessen „Sealift Program Office“.[1]
Die sieben Laderäume der Schiffe, vier davon vor dem Maschinenraum, sind in insgesamt 18 Zellen zum Stauen von Leichtern und Containern unterteilt. Um ein optimales Laderaumvolumen zu erreichen, befinden sich die Deckshäuser weit vorn und die Maschinenräume der Schiffe so weit achtern wie technisch möglich. Die Übernahme der Leichter erfolgt am Heck mittels eines 460-Megapond-Portalkranes. Das Be- und Entladen mit 20-Fuß-Container– die sogenannten TEU (Twenty-foot Equivalent Unit) – und 40-Fuß-Container FEU (Forty-foot Equivalent Unit), kann ein 30-Megapond-Portalkran sowohl auf der Backbord- als auch auf der Steuerbordseite übernehmen. In der doppelwandigen Schiffskörperhülle, zwischen Laderaumlängsschott und der eigentlichen Außenhaut, befinden sich Wasser-, Treibstoff- und Öltanks.
Angetrieben werden die Schiffe von einer Zweiwellen-Getriebeturbine mit einer Leistung von 23.536 kW. Die Bordversorgung mit elektrischer Energie wird durch je einen 2000-kW-Turbo bzw. Dieselgenerator sichergestellt.
Die Wohnräume für die Besatzung befinden sich im Haupt- 1. und 2. Deck der Aufbauten. Die Bordverpflegung der Besatzung wird in speziellen 10-Fuß-Containern angeliefert und von einem separaten Schwenkkran auf der Steuerbordseite übernommen.
↑Die Schiffe der Ready Reserve Force sind Besitz der zivilen United States Maritime Administration und werden von dieser unterhalten und mit Besatzungen belegt, werden aber im Falle ihrer Aktivierung dem Military Sealift Command unterstellt.