MGM Resorts International
MGM Resorts International
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Rechtsform | Aktiengesellschaft |
ISIN | US5529531015 |
Gründung | 2000 |
Sitz | Paradise, Vereinigte Staaten |
Leitung | William (Bill) J. Hornbuckle, CEO und President of MGM Resorts International[1] |
Mitarbeiterzahl | 46.000[2] |
Umsatz | 13,127 Mrd. USD[2] |
Branche | Unterhaltung, Hotel |
Website | www.mgmresorts.com |
Stand: 31. Dezember 2022 |
MGM Resorts International ist ein börsennotiertes US-amerikanisches Unternehmen, das Hotels und Spielcasinos betreibt. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Paradise.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Unternehmen entstand im Jahr 2000 aus der Übernahme des Mitbewerbers Mirage Resorts aus dem Besitz von Steve Wynn durch den Casino- und Hotelbetreiber MGM Grand unter dem Namen MGM Mirage.[3] Die Geschichte von MGM Grand wiederum begann im Jahr 1969, als der US-amerikanische Investor Kirk Kerkorian das Hollywood-Filmstudio Metro-Goldwyn-Mayer (MGM) mehrheitlich übernahm und wenig später in Las Vegas unter der Marke MGM das erste Casino-Hotel, das heutige Horseshoe Las Vegas, eröffnete. Aus dieser Keimzelle entstand das Unternehmen MGM-Grand, an welchem Kerkorian die Aktienmehrheit behielt, als er das Filmgeschäft verkaufte.
Durch die Übernahme von Mirage Resorts kamen unter anderem die Casino-Hotels Bellagio und Mirage in Las Vegas in den Besitz des nunmehr in MGM Mirage umbenannten Unternehmens. Im Jahr 2004 kam es zu einer weiteren Übernahme. Ziel war der Mitbewerber Mandalay Resort Group, zu dessen Portfolio unter anderem die Casino-Hotels Mandalay Bay, Luxor und Excalibur in Las Vegas gehörten. 2008 wurde das Casino-Hotel Treasure Island in Las Vegas verkauft.[4]
Heute ist das Unternehmen nach dem Mitbewerber Caesars Entertainment der zweitgrößte Casinobetreiber der Welt mit mehreren Standorten weltweit.
Am 15. Juni 2010 stimmten die Aktionäre einem Namenswechsel zu „MGM Resorts International“ zu. Die Unternehmung änderte zusammen mit dem Namen ihr Business-Modell von einem reinen Casino-Betrieb auf einen größeren Fokus im Immobilienmarkt. Ein Beispiel für die Neuausrichtung ist die Lancierung des CityCenters, einem rund 8.5 Milliarden USD teuren Komplex aus Casinos, Hotels, Eigentumswohnungen und Einzelhandelsflächen. Das CityCenter befindet sich auf einem 31 Hektar großen Grundstück am Las Vegas Boulevard zwischen den Casino-Hotels Monte Carlo und Bellagio.
Chief Executive Officer Jim Murren vermeldete im Mai 2010, dass der Hedgefonds Paulson & Co mit 40 Millionen Aktien (circa 9 %) neu zweitgrößter Aktionär von MGM Resorts International sei.[5]
Im Zuge der COVID-19-Pandemie entließ der Konzern im August 2020 insgesamt 18.000 Mitarbeiter.[6]
Notiert ist die Aktie an der New York Stock Exchange unter dem Kürzel „MGM“.
Im Jahr 2023 wurde MGM Opfer eines Internet-Hackerangriffs mit Ransomware. Die Täter erhielten durch Social Engineering Zugang zu einem Computerkonto eines Angestellten eines externen Informationstechnik-Unternehmens, und erbeuteten mutmaßlich Daten von MGM und Wochen zuvor auch von dem Konkurrenzunternehmen Caesars, um die Unternehmen zu erpressen. MGM verweigerte im Gegensatz zu Caesars die Zahlung. Seit dem 10. September 2023 war MGMs elektronische Infrastruktur offline, worunter neben Spielautomaten unter anderem auch Bankautomaten und Verwaltungsgeräte fielen.[7]
2023 schloss MGM Resorts eine Partnerschaftsvereinbarung mit Marriott International, welche die MGM-Hotels am Las Vegas Strip in die Marriott-Buchungsplattform und das Treueprogramm Marriott Bonvoy integriert.
MGM Casinos und Hotels
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Las Vegas
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Las Vegas, der Keimzelle des Unternehmens, gehören aktuell folgende Casinos bzw. Hotels zum Portfolio des Unternehmens:
- Bellagio (nur Betrieb, geleast von Blackstone Group)
- Aria Campus (nur Betrieb, geleast von Blackstone Group)
- The Cosmopolitan of Las Vegas (nur Betrieb, geleast von Blackstone Group, Cheng Familiy Trust und Stonepeak Partners)
- Luxor
- Mandalay Bay
- MGM Grand Las Vegas
- Park MGM
- New York-New York
- Excalibur
- Circus Circus
- Slots-A-Fun Casino
- T-Mobile-Arena (42.5.%-Anteil)
Nevada
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Silver Legacy Resort Casino, Reno (50%iger Anteil, Rest bei Eldorado Hotel Casino)
- Railroad Pass, Henderson
- Nevada Landing Hotel and Casino, Jean
- Gold Strike Hotel and Gambling Hall, Jean
Restliche USA
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gold Strike Resort and Casino, Tunica, Mississippi
- Grand Victoria, Elgin, Illinois
- MGM Grand Detroit, Detroit Michigan (98%iger Anteil, Rest bei Partners Detroit, L.L.C.)
- Beau Rivage Hotel and Casino, Biloxi, Mississippi
- MGM Grand, Atlantic City, New Jersey
- Borgata Hotel/Casino and Spa, Atlantic City New Jersey (50%iger Anteil über Marina District Development Corporation)
- MGM Grand at Foxwoods, Foxwoods, Connecticut (gemeinsam mit dem Indianerstamm der Mashantucket Pequot Tribe)
Weltweit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- MGM Grand Macau, Macao (gemeinsam mit Pansy Ho-Chio-king)
- MGM Grand Abu Dhabi, Abu Dhabi
- The Bellagio Dubai, Dubai
- MGM Grand Dubai, Dubai
- Skylofts Dubai, Dubai
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Management Team. MGM Resorts International, abgerufen am 28. Januar 2022 (englisch).
- ↑ a b [1], abgerufen am 8. Juli 2022
- ↑ About MGM Resorts. Abgerufen am 19. November 2020 (englisch).
- ↑ Liz Benston, Amanda Finnegan: From MGM to Ruffin: Treasure Island changes hands. Las Vegas Sun, 19. März 2009, abgerufen am 20. Februar 2020 (englisch).
- ↑ MGM Mirage shareholders approve name change. Las Vegas Review-Journal, 15. Juni 2010, abgerufen am 20. Februar 2020.
- ↑ Casinobetreiber MGM Resorts entlässt 18.000 Mitarbeiter. In: Wirtschaft. Der Spiegel, 28. August 2020, abgerufen am 14. September 2021.
- ↑ Suzanne Rowan Kelleher: 2 Casino Ransomware Attacks: Caesars Paid, MGM Did Not. Forbes, 14. September 2023, abgerufen am 16. September 2023 (englisch).