Magapiidae
Magapiidae | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Magapiidae | ||||||||||||
Schuchert & Bouillon, 2009 |
Die Magapiidae sind eine Familie mariner Hydrozoen (Hydrozoa). Derzeit sind fünf Arten bekannt, die auf vier Gattungen verteilt werden.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Hydroidpolypen sind nicht bekannt. Die Meduse besitzt einen Schirm, der durch radiale Gruben ober ähnliche Strukturen unterteilt ist. Es sind vier radiale Kanäle vorhanden, der Ringkanal ist rückgebildet. Die soliden Tentakeln setzen relativ hoch über dem Schirmrand (bis etwa auf halber Schirmhöhe) an. Die Tentakeln können mit exumbrellaren Nesselzellenbändern oder Zilienfeldern alternieren. Das Manubrium ist relativ einfach, grob quadratisch röhrenförmig oder konisch und kann sich über den unteren Schirmrand erstrecken. Die Mundöffnung ist rundlich bis annähernd quadratisch. Die Gonaden sind an vier Stellen am Manubrium befestigt, entweder als Klumpen oder als randliche Begrenzung von interradialen Taschen auf dem Manubrium. Es sind keine Ocelli vorhanden. Das Cnidom besteht auf makrobasischen Mastigophoren oder makrobasischen Eurytelen.
Geographisches Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die fünf Arten stammen aus den Gewässern vor Hongkong (China), Neuseeland, und Papua-Neuguinea.
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die ursprüngliche Typusgattung der Familie Laingia Bouillon, 1978 ist durch Laingia Theobald, 1922, eine Insektengattung bereits vergeben. Peter Schuchert und Jean Bouillon haben die Gattung 2009 deshalb in Magapia nom. nov. umbenannt. Durch die Homonymie der Typusgattung wurde auch der Familienname Laingiidae Bouillon, 1978 ungültig. Er wurde von Peter Schuchert und Jean Bouillon ebenfalls ersetzt, durch Magapiidae. Jean Bouillon schlug 1978 sogar eine Unterklasse Laingiomedusae für die Familie vor. Im Hydrozoa Directory und bei Daly et al. (2007) werden sie aber als Familie der Filifera behandelt.
Der Familie werden in den genannten Publikationen übereinstimmend drei Gattungen zugewiesen. Allerdings wurde 2006 noch eine vierte Gattung dieser Familie beschrieben, die im „Hydrozoa Directory“ noch nicht gelistet ist[1]. Die Gattung Fabienna Schuchert, 1996 wird heute der Familie Proboscidactylidae zugewiesen.
- Jindexiangus Xu & Huang, 2006
- Kantiella Bouillon, 1978
- Magapia Schuchert & Bouillon, 2009
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jean Bouillon: Hydroméduses de la mer de Bismarck (Papouasie, Nouvelle-Guinée). II. Limnomedusa, Narcomedusa, Trachymedusa et Laingiomedusa (sous-classe nov.). Cahiers de Biologie Marine, 19, 473–483, Paris.
- Marymegan Daly, Mercer R. Brugler, Paulyn Cartwright, Allen G. Collin, Michael N. Dawson, Daphne G. Fautin, Scott C. France, Catherine S. McFadden, Dennis M. Opresko, Estefania Rodriguez, Sandra L. Romano & Joel L. Stake: The phylum Cnidaria: A review of phylogenetic patterns and diversity 300 years after Linnaeus. Zootaxa, 1668: 127–182, Wellington 2007 ISSN 1175-5326 Abstract - PDF
- Peter Schuchert und Jean Bouillon: Magapia, nom. nov., replacing Laingia Bouillon, 1978, and Magapiidae, nom. nov., replacing Laingiidae Bouillon, 1978 (Cnidaria, Hydrozoa). Revue suisse de Zoologie, 116: 437–439, Genf.
Online
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Zhen-zu Xu & Jia-qi Huang: On new genus, species and record of Laingiomedusae and Anthomedusae in Fujian coast (Cnidaria, Hydroidomedusae). Journal of Xiamen University Natural Science, 45(Suppl 2): 233-249, Xiamen 2006 ISSN 0438-0479