Magnesiumtitanoxid

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Kristallstruktur
Kristallstruktur von Eisentitanat
_ Mg2+ 0 _ Ti4+ 0 _ O2−
Kristallsystem

rhomboedrisch

Raumgruppe

R3 (Nr. 148)Vorlage:Raumgruppe/148

Gitterparameter

a = 5,05478 Å, c = 13,8992 Å,Z = 6

Allgemeines
Name Magnesiumtitanoxid
Andere Namen

Magnesiumtitanat

Verhältnisformel MgTiO3
Kurzbeschreibung

weißer geruchloser Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 12032-30-3
PubChem 6096974
ChemSpider 452384
Wikidata Q18211813
Eigenschaften
Molare Masse 120,21 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

3,36 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

1610 °C[1]

Löslichkeit

praktisch unlöslich in Wasser[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
keine GHS-Piktogramme

H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Magnesiumtitanoxid ist eine anorganische chemische Verbindung des Magnesiums aus der Gruppe der Titanate.

Magnesiumtitanoxid kommt natürlich in Form des Minerals Geikielith vor.[2]

Gewinnung und Darstellung

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Die Magnesiumtitanate MgTiO3, Mg2TiO4 und MgTi2O5 können auf nasschemischen Peroxidweg bei niedrigen Temperaturen synthetisiert werden. Der erste Schritt der Herstellung ist die Fällung von Peroxovorläufern bestimmter Stöchiometrie, die durch thermische Zersetzung in die entsprechenden Titanate überführbar sind.[3]

Die Verbindung kann auch durch Reaktion von Eisentitanat mit Magnesiumoxid und Kohlenstoff dargestellt werden.[4]

Magnesiumtitanoxid ist ein weißer geruchloser Feststoff, der praktisch unlöslich in Wasser ist.[1] Er besitzt eine Ilmenit-Kristallstruktur mit der Raumgruppe R3 (Raumgruppen-Nr. 148)Vorlage:Raumgruppe/148 und den Gitterkonstanten a = 5,05478 Å und c = 13,8992 Å. In einer Elementarzelle sind sechs Formeleinheiten.[5]

Magnesiumtitanoxid wird als Zwischenprodukt zur Herstellung anderer chemischer Verbindungen und in der chemischen Forschung eingesetzt.[1] Es wird auch als Dielektrikum in Kondensatoren, Resonatoren und Filtern für die Kommunikationselektronik eingesetzt.[6][7]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g h i Eintrag zu Magnesium titanium oxide, 99% (metals basis) bei Thermo Fisher Scientific, abgerufen am 8. Februar 2024.
  2. Mineral information, data and localities.: Geikielite, abgerufen am 13. April 2019.
  3. Richard C. Ropp: Encyclopedia of the Alkaline Earth Compounds. Newnes, 2012, ISBN 0-444-59553-8, S. 660 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Chen, Chao, Ti-Chang Sun, Jue Kou, Xiao-Ping Wang, and Yong-Qiang Zhao: Feasibility study on preparation of magnesium titanate in carbonthermic reduction of vanadium titanomagnetite concentrates. In: Physicochemical Problems of Mineral Processing 55 no. 2 (2019): 417-425. doi:10.5277/ppmp18151.
  5. B. A. Wechsler, R. B. Von Dreele: Structure refinements of Mg2TiO4, MgTiO3 and MgTi2O5 by time-of-flight neutron powder diffraction. 45, 1989, S. 542, doi:10.1107/S010876818900786X.
  6. Bill Lee, Rainer Gadow, Vojislav Mitic: Proceedings of the IV Advanced Ceramics and Applications Conference. Springer, 2017, ISBN 978-94-6239-213-7, S. 147 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  7. Takuro Sato, Ryoichi Miyamoto, Atsushi Fukasawa: Deviation of Dielectric Properties in Magnesium Titanate Ceramics. In: Japanese Journal of Applied Physics. 20, 1981, S. 151, doi:10.7567/JJAPS.20S4.151.