Mailbahn-Allee
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Eine Mailbahn-Allee ist ein breiter, baumbestandener Weg, der oft für Fußgänger reserviert ist. Im Allgemeinen setzt er sich aus einer großen zentralen Rasenfläche zusammen, die durch einen Fußweg flankiert wird. Die im August 1634 eröffnete Rue du Mail in Paris findet ihren Ursprung in einem solchen Gelände.[1]
Der Begriff stammt aus der Umwandlung von Flächen in öffentliche Bereiche für ein eigenes Mail-Spiel (Vorläufer des Golf und Crocket).[2]
In den Dörfern der Region Île-de-France bilden Mailbahn-Alleen häufig Seiten ehemaliger Wälle.[3]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Franz Karl von Guttenberg: Zur Kulturgeschichte Oberfrankens – Das Kugelschlägelspiel oder Mail auf der Mailbahn. In: Oberfränkische Heimat, Bayreuth, Nr. 11/1926.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Mailbahn-Allee aus dem Jahre 1679 in Bayreuth
- Kaskade und Mailbahn im Schlosspark Schleißheim, Stich nach Matthias Diesel, um 1722
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Félix Lazare, Louis Clément Lazare: Dictionnaire administratif et historique des rues de Paris et de ses monuments. 1. Ausg. Gustave Pessard, 1844, S. 405 f.
- ↑ Lexikalische Definitionen und Etymologien von „Mail“ von TLFi auf der Homepage des Centre National de Ressources textuelles et lexicales (CNRTL) (französisch).
- ↑ François Rabelais: Werke von Rabelais. Variorum Edition, Paris 1823, Band 1, S. 435.