Mainland (Orkney)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Mainland

Leuchtturm auf Orkney Mainland
Gewässer Nordsee
Inselgruppe Orkneyinseln
Geographische Lage 58° 59′ N, 3° 6′ WKoordinaten: 58° 59′ N, 3° 6′ W
Lage von Mainland
Länge 40 km
Breite 26 km
Fläche 523,25 km²
Höchste Erhebung Ward Hill
269 m
Einwohner 17.162 (2011)
33 Einw./km²
Hauptort Kirkwall
Stromness, der zweitgrößte Ort auf Mainland
Stromness, der zweitgrößte Ort auf Mainland

Mainland ist mit 523,25 km² die größte Insel der Orkneys, die zu Schottland gehören. Die Insel ist 40 km lang und maximal 26 km breit, am Isthmus von Kirkwall jedoch nur 2,5 km breit. 2011 belief sich die Einwohnerzahl auf 17.162.[1] Die höchste Erhebung der Insel ist der Ward Hill mit 269 m.

Der Name wird hergeleitet von altwestnordisch meginlant 'Festland, Hauptteil des Landes'. Zur Wikingerzeit war der Name Hrossey (Pferdeinsel) in Gebrauch. Der heute gelegentlich auftauchende Name Pomona war nie Inselname und ist bei den Einheimischen verpönt. Er taucht in niederländischen Seekarten des 16. und 17. Jahrhunderts auf und geht wohl auf die Tatsache zurück, dass es im Westteil der Insel eine bei niederländischen Fischern beliebte Kneipe des Namens gab. An diese Tradition erinnert bis heute das Pomona Inn, der Pub der Gemeinde Finstown.

In den 1950er Jahren wurde auf Mainland das vorchristliche Schwert von Groatsetter gefunden.

Kirkwall ist mit 7500 Einwohnern größter Ort und Verwaltungszentrum der Orkneys. Von hier verkehren Fähren zu nördlichen Inseln des Archipels. In der Nähe liegt der Flughafen mit internationalen und nationalen Flugverbindungen nach Aberdeen, Edinburgh, Glasgow, Inverness, zu den Shetlands und zu den nördlichen Nachbarinseln.

Von der mit 2160 Einwohnern zweitgrößten Stadt von Orkney, der Hafenstadt Stromness, aus verkehren Fähren nach Scrabster und Hoy. Mainland ist seit dem Zweiten Weltkrieg durch die Churchill Barriers mit den südöstlichen Inseln Burray und South Ronaldsay verbunden, von wo eine weitere (kurze) Fährverbindung nach John o’ Groats in Caithness (Schottland) besteht.

Mainland zerfällt topographisch und geomorphologisch in drei Teile:

  • Ostmainland (östlich des Isthmus von Kirkwall)
  • Westmainland (bis zur Enge zwischen Finstown und den großen Lochs)
  • Westmainland (der restliche Teil, im Norden)

Von den 21 Verwaltungseinheiten (parishes) der Orkneyinseln entfallen zehn auf die Hauptinsel Mainland:

Die ökonomische Basis der Inselbewohner ist hauptsächlich die Rinderzucht und der Fischfang, insbesondere der Hummerfang. Mittlerweile haben Dienstleistung und Tourismus größere Bedeutung.

Im Osten Ostmainlands liegt die Halbinsel Deerness. Hier liegt Skaill, dessen Geschichte bis in die Steinzeit zurück reicht. Der Name geht auf den Ziehvater Thorfinns des Mächtigen zurück, der Thorkel hieß und hier ein großes Gut (in Norn „Bu“ genannt) bewirtschaftet haben soll. Das in jüngerer Zeit abgetragene Gotteshaus aus dem 11. Jahrhundert beschreibt G. Low 1774 als die bedeutendste aller Gemeindekirchen, die mit zwei Türmen (vergleichbar Egilsay) ausgestattet war. Vom Friedhof dieser Kirche stammt einer der seltenen Hogbacks; der wikingerzeitliche Grabstein befindet sich heute in der Dorfkirche.

Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu beachten sind auch die Sehenswürdigkeiten auf den über die Churchill Barriers verbundenen Inseln, wie die Italian Chapel auf Lambs Holm und der Stalled Cairn Isbister Cairn (Tomb of the Eagle) und der Ancient cooking place Liddle Burnt Mound auf South Ronaldsay, die der ehemalige Landwirt Ronnie Simison und seine Tochter (einschließlich eines kleinen Privatmuseums) betreuen.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Zensusdaten 2011
Commons: Mainland – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Lage von Mainland orkneyjar.com – Private Homepage über die Orkney-Inseln (englisch)