Maissa Lihedheb

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Maissa Lihedheb (* 16. November 1993)[1] ist eine deutsche Filmregisseurin, Filmkuratorin, Produzentin und Drehbuchautorin.[2]

Leben und Leistungen

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Lihedheb wurde in Deutschland geboren und ist das Kind tunesischer Einwanderer. Nach ihrer schulischen Ausbildung in Marl schloss sie 2018 einen Bachelor of Arts in Medien- und Entertainment Management an der NHL Stenden Hogeschool in Leeuwarden ab. Sie promovierte mit einer Dissertation unter dem Titel Symbolische Vernichtung in Massenmedien und ihre Auswirkungen auf die Identität von Einwanderern der ersten Generation.[3] 2020 gründete sie das Filmkollektiv BIPoC Film Society, das aus zehn Kernmitgliedern besteht und seinen Sitz in Berlin hat.[4] Ihr Film Hundefreund feierte im März 2022 seine Weltpremiere auf dem Filmfestival BFI Flare und war in der offiziellen Kurzfilmauswahl des Tribeca Film Festivals zu sehen.[2] Im Mai 2022 feierte der Kurzfilm seine deutsche Premiere auf dem XPOSED Queer Film Festival Berlin.[5] Sie unterrichtet als Dozentin an der Universität der Künste Berlin.[3] Nachdem sie von vier deutschen Filmschulen abgelehnt worden war, erhielt sie eine Zusage vom American Film Institute Conservatory in Los Angeles und eine Zusage für den Masterprogramm an der NYU Tisch School of the Arts. Sie studiert dort seit Herbst 2022 das Fach Regie.[6]

Preise und Auszeichnungen

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Filmografie (Auswahl)

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  • 2013: Unsichtbar
  • 2015: Unsync
  • 2020: Seduction of Europe
  • 2022: Hundefreund
  • 2022: Lamia – Ramadan in a Day
  • 2023: Wir (ZDFneo-Fernsehserie, Staffel 4, Folgen 9–12)

Einzelnachweise

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  1. Maissa Lihedheb: My life as Mai: About Me. In: mailiharmstrong.blogspot.com. Abgerufen am 2. Juni 2022.
  2. a b Maissa Lihedheb. Abgerufen am 27. Mai 2022.
  3. a b Maissa Lihedheb. In: udk-berlin.de. Universität der Künste Berlin, abgerufen am 29. Mai 2022.
  4. Maissa Lihedheb: Stereotypen im Deutschen Fernsehen und dessen Auswirkungen. In: mtv.de. VIMN Germany, 16. Februar 2021, abgerufen am 29. Mai 2022.
  5. Opening Night Shorts - Another Echo Chamber. In: XPOSED Queer Film Festival Berlin. Abgerufen am 27. Mai 2022 (britisches Englisch).
  6. Kemi Alemoru: This queer film puts German microagressions under the microscope. 18. März 2022, abgerufen am 25. Juli 2022.
  7. Zwölf Kurzfilme nominiert. In: deutscher-kurzfilmpreis.de. Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, 20. Oktober 2022, abgerufen am 13. November 2022.
  8. Interfilm 2022: Awards and Winners. In: interfilm.de. Abgerufen am 28. Dezember 2022.