Mammillaria baumii
Mammillaria baumii | ||||||||||||
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Mammillaria baumii | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Mammillaria baumii | ||||||||||||
Boed. |
Mammillaria baumii ist eine Pflanzenart aus der Gattung Mammillaria in der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton baumii ehrt den Entdecker Hugo Baum.[1]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mammillaria baumii wächst polsterbildend. Die einzelnen Pflanzenkörper sind kugelig bis eiförmig geformt und werden von der Bedornung fast völlig verdeckt. Sie werden 5 bis 7 Zentimeter hoch und 5 bis 6 Zentimeter im Durchmesser groß. Die Warzen sind glänzend grün, weichfleischig, zylindrisch bis konisch und ohne Milchsaft. Die Axillen sind nur bei Jungpflanzen wollig; später nackt. Die 5 bis 11 Mitteldornen sind schlank und gerade. Sie weisen eine Länge von 1 bis 1,8 Zentimeter auf und sind weißlich gelb. Die äußerst dünnen 30 bis 50 Randdornen sind biegsam ineinandergreifend, weiß und haben eine Länge von 1,5 Zentimeter. Die breittrichterigen Blüten werden 2,5 bis 3 Zentimeter lang und im Durchmesser. Sie sind von leuchtend gelber Farbe und duften leicht. Die länglichen bis verkehrt eiförmigen Früchte sind graugrün. Sie enthalten braune, grubige Samen.
Verbreitung, Systematik und Gefährdung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mammillaria baumii ist im mexikanischen Bundesstaat Tamaulipas bei San Vicente verbreitet, wo sie ziemlich selten unter Gebüsch vorkommt.
Die Erstbeschreibung erfolgte 1926 durch Friedrich Bödeker[2]. Nomenklatorische Synonyme sind Dolichothele baumii (Boed.) Werderm. & Buxb. (1951) und Ebnerella baumii (Boed.) Buxb. (1951).
In der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN wird die Art als „Least Concern (LC)“, d. h. als nicht gefährdet geführt.[3]
Nachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Edward F. Anderson: The Cactus Family. Timber Press, Portland (Oregon) 2001, ISBN 0-88192-498-9, S. 407.
- Curt Backeberg: Die Cactaceae: Handbuch der Kakteenkunde. 2. Auflage. Band VI. Gustav Fischer Verlag, Stuttgart New York 1984, ISBN 3-437-30384-8, S. 3522.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Springer, Berlin/Heidelberg 2004, ISBN 978-3-642-05597-3, S. 23.
- ↑ Fr. Bödeker: Mamillaria Baumii Böd. spec. nov. In: Zeitschrift für Sukkulentenkunde. 1926, Nr. 14, S. 238.
- ↑ Mammillaria baumii in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2020-3. Eingestellt von: Fitz Maurice, B, Fitz Maurice, W.A., Hernández, H.M., Sotomayor, M. & Smith, M., 2009. Abgerufen am 8. März 2021.