Manès-Sperber-Preis
Der Manès-Sperber-Preis ist ein Literaturpreis, der von der Republik Österreich 1985 für hervorragende literarische Leistungen gestiftet wurde und alle zwei bis fünf Jahre verliehen wird. Aus Hochachtung vor seinem literarischen, psychologischen und gesellschaftspolitischen Werk wurde der Preis nach dem französisch-österreichischen Autor Manès Sperber (1905–1984) benannt. Die Verleihung des Preises erfolgt in Kooperation mit der Manès-Sperber-Gesellschaft. Für den Staat fungiert heute das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport als Stifter.
Der Preis ist mit Stand 2021 mit 8000 Euro dotiert. Das auszuzeichnende Werk muss entweder im Original deutschsprachig sein oder in repräsentativer Weise in deutscher Sprache vorliegen.
Der Preis entstand auf Initiative von Wissenschaftsminister Heinz Fischer und Unterrichtsminister Helmut Zilk und wurde ursprünglich von der Kunstsektion des Bundeskanzleramts verliehen.
Preisträger
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1985 Siegfried Lenz
- 1987 Claudio Magris
- 1989 Albert Drach
- 1990 György Konrád
- 1991 Ilse Aichinger
- 1992 Peter L. Berger
- 1993 Michael Köhlmeier
- 1996 Fritz Habeck
- 2000 Ruth Beckermann
- 2002 David Grossman
- 2005 Karl-Markus Gauß
- 2009 Péter Esterházy
- 2011 Jiří Gruša (posthum; an seine Witwe überreicht 26. Jänner 2012)
- 2013 Régis Debray
- 2015 Ilma Rakusa[1]
- 2017 Ágnes Heller[2][3]
- 2019 Dubravka Ugrešić
- 2021 Marica Bodrožić
- 2023 Dimitré Dinev
- 2025 Emine Sevgi Özdamar[4]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ derStandard.at - Ilma Rakusa erhält Manes-Sperber-Preis. Artikel vom 12. November 2015, abgerufen am 12. November 2015.
- ↑ orf.at: Agnes Heller erhält Manes-Sperber-Preis. Artikel vom 24. Mai 2018, abgerufen am 14. Juni 2018.
- ↑ Wolfgang Müller-Funk: Ágnes Heller: Der Schrecken, das Komische und die Geschichte. In: derStandard.at. 13. Juni 2018, abgerufen am 13. Juni 2018.
- ↑ Emine Sevgi Özdamar erhält Manès-Sperber-Preis 2025. In: DerStandard.at. 22. Oktober 2024, abgerufen am 23. Oktober 2024.