Manöverbahn Abensberg–Oberhartheim

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Manöverbahn Abensberg–Oberhartheim
Manöverbahn Abensberg–Oberhartheim des Eisenbahn-Bataillons
München nördlich des Abensberger Bahnhofs mit Anschluss
an die Gleise der Donautalbahn, 1904[1]
Manöverbahn Abensberg–Oberhartheim des Eisenbahn-Bataillons
München nördlich des Abensberger Bahnhofs mit Anschluss
an die Gleise der Donautalbahn, 1904[1]
Strecke der Manöverbahn Abensberg–Oberhartheim
Ehemaliger Streckenverlauf auf einer modernen Karte[2]
Streckenlänge:23 km
Spurweite:600 mm (Schmalspur)
Kopfbahnhof Streckenanfang (Strecke außer Betrieb)
Abensberg
Eisenbahnfähre (Strecke außer Betrieb)
Pontonbrücke Donau
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
Holzbrücke Dettenbach
Kopfbahnhof Streckenende (Strecke außer Betrieb)
Oberhartheim

Die Manöverbahn Abensberg–Oberhartheim war 1904 eine 23 Kilometer lange schmalspurige Feldbahn von Abensberg über Eining, Irnsing, Marching und Pförring nach Oberhartheim.[3]

Geografische Lage

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Die Feldbahn aus vorgefertigten Gleisjochen mit einer Spurweite von 600 mm begann nördlich des Abensberger Bahnhofs mit Anschluss an die Gleise der Donautalbahn. Sie überquerte die Donau bei Eining über eine Pontonbrücke und den Dettenbach über eine hölzerne Bockbrücke und endete in Oberhartheim.[2]

Ab dem 1. Juli 1904 nahmen 18 Offiziere und 324 Soldaten vom Eisenbahnbataillon München sowie 50 Offiziere und 1011 Soldaten vom 2. Fußartillerie-Regiment an einem Manöver zum Thema Angriff auf die Festung Ingolstadt teil. Dabei wurde zum ersten Mal schwere Artillerie mit einer im Feld verlegten Feldeisenbahn transportiert.

Ab dem 25. August 1904 verlegte die 1. Baukompagnie des kgl. Eisenbahnbataillons dazu eine 23 km langen Feldbahn. Die Strecke wurde in ununterbrochener Tag- und Nachtarbeit innerhalb von wenigen Tagen fertig gestellt. Zum Transport der Baumaterialien und der schweren Geschütze wurden insgesamt 13 Lokomotiven eingesetzt.[2]

Einzelnachweise

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  1. Als die Eisenbahn zum Militär gehörte.
  2. a b c Hans Stark jun.: Die 100jährige Geschichte der Donautalbahn Abensberger Impressionen, 1. Juni 1974, S. 30.
  3. Eduard Albrecht (Stadtheimatpfleger): Königlich-bayerisches Eisenbahn-Bataillon probt „Angriff auf Festung Ingolstadt“ – Bayerische Eisenbahn-Truppen errichteten Feldbahn durch die heimatlichen Fluren. Heimatkundliche Blätter, Nr. 5/2014, Neustadt, den 14. November 2014.

Koordinaten: 48° 51′ 27,9″ N, 11° 46′ 10,2″ O