Mandilou

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Mandilou (Μανδιλού)

Blick von Osten auf die Insel Mandilou
Gewässer Ägäisches Meer
Inselgruppe Euböa und umliegende Inseln
Geographische Lage 37° 56′ N, 24° 31′ OKoordinaten: 37° 56′ N, 24° 31′ O
Mandilou (Griechenland)
Mandilou (Griechenland)
Länge 1,5 km
Breite 520 m
Fläche 0.470[1]dep1
Höchste Erhebung 90 m
Einwohner unbewohnt
Leuchtturm auf Mandilou
Leuchtturm auf Mandilou

Mandilou (griechisch Μανδιλού), Mandili (griechisch Μανδίλι), Mantilou (griechisch Μαντιλού), Mantelou (griechisch Μαντέλου) oder Mandilonisi (griechisch Μανδηλονήσι)[2] ist eine kleine, unbewohnte griechische Insel im Petalischen Golf. Verwaltungstechnisch gehört die Insel zur Landgemeinde Platanistos in der Gemeinde Karystos im Regionalbezirk Euböa.[3]

Sie liegt etwa 970 m südlich von Kap Mandili (griechisch Ακρωτήριο Μανδήλι) an der Südspitze Euböas und am westlichen Ende der Straße von Kafirea (griechisch Στενού του Καφηρέα), die zwischen Euböa und Andros verläuft. Von Nord nach Süd misst sie etwa 1,5 km und an der breitesten Stelle 520 m. Der höchste Punkt erhebt sich 90 m über den Meeresspiegel. In der Antike hieß die Insel Myrto (altgriechisch Μυρτώ) oder Myrtos (altgriechisch Μύρτος). Nach Plinius dem Älteren soll das Myrtoische Meer, dass nach seiner Ansicht etwa dem heutigen Petalischen Golf entsprach, nach der Insel Myrto benannt gewesen sein.[4]

Im südlichen Teil der Insel steht der 1925 errichtete Mandilou-Leuchtturm[5] mit der Internationalen Ordnungsnummer E 4451. Er besteht aus einem Gebäude auf einer Höhe von 72 m mit runden, 11 m hohem Turm. Das Signallicht befindet sich in 82,91 m Höhe und hat eine Tragweite von 15 sm. Das Lichtsignal hat eine Frequenz von 20 s mit einem Lichtblitz von 1 s, einer Dunkelphase von 3 s, einem zweiten Lichtblitz von 1 s, einer weiteren Dunkelphase von 3 s und einem dritten Lichtblitz von 1 s und einer Dunkelphase von 11 s.[6]

Commons: Mandilou – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Charles Arnold: Mediterranean Islands, London 2008, ISBN 978-0-9556489-1-5, S. 344
  2. Nikos Nezis: Τα ελληνικά βουνά - Γεωγραφική εγκυκλοπαίδεια, Ε.Ο.Ο.Α. & Κληροδότημα «Αθ. Λευκαδίτη», 2010, ISBN 978-960-86676-5-5, S. 199 (Digitalisat)
  3. Ergebnisse der Volkszählung 2011 beim Nationalen Statistischen Dienst Griechenlands (ΕΛ.ΣΤΑΤ) (Excel-Dokument, 2,6 MB)
  4. Plinius der Ältere: Naturalis historia, 4, 18, 8
  5. ΦΑΡΟΣ ΜΑΝΔΗΛΙ ΚΑΡΥΣΤΟΥ
  6. List of Lights, Radio Aids and Fog Signals. Pub. 113: The West Coasts of Europe and Africa, The Mediterranian Sea, Black Sea and Azovskoye More (Sea of Azov), National Geospatial-Intelligence Agency, Springfield, Virginia, 2014, S. 288. (Digitalisat)