Mangokauz
Mangokauz | ||||||||||
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Mangokauz (Strix ocellata) | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Strix ocellata | ||||||||||
(Lesson, 1839) |
Der Mangokauz (Strix ocellata) ist eine Art aus der Familie der Eigentlichen Eulen (Strigidae). Er kommt in drei Unterarten ausschließlich in Südostasien vor. Er ist eine weit verbreitete und regional häufige Eulenart.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit einer Körpergröße von etwa 41 bis 48 Zentimetern ist der Mangokauz innerhalb seiner Gattung eine verhältnismäßig große Art.[1] Federohren fehlen. Der Gesichtsschleier ist weißlich und von einem dunklen Rand umgeben. Das Körpergefieder ist gelblich-rot und weiß, schwarz und rotbraun gesprenkelt, gefleckt und gestreift. Die Augen sind dunkelbraun. Die Läufe und Zehen sind befiedert.
Verwechslungsmöglichkeiten bestehen mit dem Malaienkauz, dessen Körperunterseite jedoch gelblicher als beim Mangokauz ist und der einen rötlichen Gesichtsschleier hat. Der Niaskauz ist deutlich kleiner und insgesamt stärker rötlich-braun gefärbt. Der Pagodenkauz hat gleichfalls einen rötlich-braunen Gesichtsschleier. Bei ihm ist außerdem der dunkle Rand nicht so ausgeprägt.
Verbreitungsgebiet
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Verbreitungsgebiet des Mangokauzes ist der indische Halbkontinent. Er kommt in den indischen Ausläufern des Himalayas vor und wurde auch bereits im Westen Myanmars beobachtet. Im Nordosten Pakistans ist er seit dem frühen 20. Jahrhundert nicht mehr beobachtet worden.
Der Mangokauz ist ein Standvogel, der leicht bewaldete Ebenen, offenes Waldland und Haine mit älteren Bäumen besiedelt.
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Mangokauz ist überwiegend nacht- und dämmerungsaktiv. Paare übertagen gewöhnlich nebeneinander auf einem Zweig im dichten Blattwerk eines Baumes. Aufgeschreckte Mangokäuze fliegen auch bei Tage längere Strecken und landen direkt in der Baumkrone. Dadurch unterscheiden sie sich beispielsweise von den meisten Uhu-Arten, die dann meist auf Ästen im äußeren Kronenbereich landen.[1]
Die Fortpflanzungszeit fällt gewöhnlich in den Zeitraum Februar bis April. Das Gelege besteht meist aus zwei Eiern. Brutdauer und Nestlingszeit sind bislang nicht hinreichend untersucht.
Mangokauz und Mensch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ähnlich wie der Waldkauz in Europa gilt der Mangokauz im südindischen Bundesstaat Kerala als Totenvogel. Er wird kālan-kozhi, „Todeshuhn“ genannt und sein Ruf als povaa-aa gedeutet, das heißt „Gehen wir!“ Angeblich soll man ihn dann mit einem glühenden Eisen vertreiben können.[2] Ähnlich hört man in Deutschland im kuwitt des Waldkauzes ein „Komm mit!“
Belege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelbelege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b König et al., S. 356
- ↑ B. Vijayaraghavan: “Owl beliefs” in: Newsletter for Birdwatchers, Bd. 38, Nr. 3 (Mai/Juni 1998), S. 54 f.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Claus König, Friedhelm Weick: Owls of the World. Christopher Helm, London 2008, ISBN 978-0-7136-6548-2
Weblink
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Strix ocellata in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013.2. Eingestellt von: BirdLife International, 2012. Abgerufen am 6. Februar 2014.