Manon Kruse

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Manon Kruse (* 22. August 1980 in Hamm) ist eine deutsche Tennisspielerin.

Manon Kruse ist das jüngste Kind von Hans Joachim und Monika Kruse.[1] Sie hat zwei ältere Geschwister, Nina Roth und Henner Kruse. Gemeinsam mit ihrer Schwester erzielte sie einige Erfolge im Doppel.

Sie ist Anhängerin von Borussia Dortmund und spielte einige Jahre selbst Fußball bei der FVgg Kickers Aschaffenburg[2] in der Bezirksoberliga Unterfranken.

Kruse begann mit fünf Jahren im Ruderclub Hamm das Tennisspielen. Sie ist Rechtshänderin und spielt eine beidhändige Rückhand. Nach ihrem Abitur am Gymnasium Hammonense im Jahr 2000 ging sie in die USA. Dort spielte sie vier Jahre lang für die Blue Raiders[3] an der Middle Tennessee State University in der Division 1. Sie wurde 2019 in die Hall of Fame[4] der Universität aufgenommen. Sie hat einen MBA in Marketing & International Studies, Business, Management und Marketing. Zurück in Deutschland spielte sie weiter für ihren Heimatverein in der 2. Tennis-Bundesliga Damen. 2005 zog es sie beruflich nach Babenhausen, wo sie seitdem für die Firma Continental arbeitet. Ihrem Heimatverein blieb sie treu, bis sie 2012 wegen zu weniger Spielerinnen den Verein verlassen musste und sich dem TC Union Münster anschloss. Seit 2023 spielt sie wieder in der 2. Bundesliga. Kruse ist Mitglied des IC Tennis Deutschland und begann im Jahr 2016 auf der ITF Masters Tour zu spielen. Hier schaffte sie als erste Spielerin überhaupt, im Jahr 2022 das Quadrupel[5], d. h. den Gewinn von vier Weltmeistertitel in einem Jahr. Sie gewann im Team der Damen 40+, im Einzel bei den Damen 40+, im Doppel an der Seite von Steffi Bachofer bei den Damen 35+ und an der Seite von Franz Stauder im Mixed 40+. Im Jahr 2023 wiederholte sie den Erfolg und verteidigte alle vier Titel[6], im Mixed an der Seite von Marc Leimbach und im Damen-Doppel an der Seite von Steffi Bachofer. Insgesamt sammelte Kruse 19 Weltmeistertitel und 26 Deutsche Meistertitel bei den Jungseniorinnen und Seniorinnen. Kruse führt die Weltrangliste der ITF Masters[7] der Damen 40+ an, genauso wie die Deutsche Rangliste[8] der Damen 40+.

Nationale Erfolge

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Outdoor
Deutsche Meisterschaften[9] Einzel Doppel (Partnerin) Mixed (Partner)
Damen 30+ 2012 2011

2017 2018 (Luciana Renic) 2019 (Katharina Rath)

/
Damen 35+ 2015, 2017, 2018, 2019, 2020 /
Damen 40+ 2023 / 2023 (Franz Stauder)
Indoor
Deutsche Meisterschaften Einzel Doppel (Partnerin) Mixed (Partner)
Damen 30+ 2012, 2013, 2019 2012 (Corina Scholten) 2011 (Andreas Thivessen), 2012 (Mark Joachim), 2019 (Franz Stauder)
Damen 35+ 2016 2016 2016
Damen 40+ 2022,2024 2022 (Nina Roth, siehe Schwester) 2020, 2024 (Marc Leimbach)

Internationale Erfolge

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ITF Masters Tour
Weltmeisterschaften Einzel Doppel (Partnerin) Mixed (Partner) Team
Damen 35+ 2018 2017 (Gitte Moeller), 2019, 2021, 2022, 2023 (Steffi Bachofer) 2018 (Marc Leimbach) 2018, 2019
Damen 40+ 2022, 2023,2024 2024 (Silvia Chuda) 2022 (Franz Stauder), 2023, 2024 (Marc Leimbach) 2021, 2022, 2023

Einzelnachweise

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  1. Manon Kruse - Women's Tennis. Abgerufen am 16. April 2023 (englisch).
  2. Manon Kruse - Trainer - fussballn.de. Abgerufen am 15. April 2023.
  3. Manon Kruse - Women's Tennis. Abgerufen am 15. April 2023 (englisch).
  4. Manon Kruse (2019) - Hall of Fame. Abgerufen am 15. April 2023 (englisch).
  5. Paul Midgley: KRUSE ACHIEVES UNPRECEDENTED QUADRUPLE AT WORLD CHAMPIONSHIPS. In: Itftennis.com. 15. August 2022, abgerufen am 15. April 2023 (englisch).
  6. Nick Searle-Donoso: DEBUTANT LINSENBOLZ COMPLETES QUADRUPLE AT MASTERS WORLD CHAMPIONSHIPS. In: itftennis.com. 4. April 2023, abgerufen am 15. April 2023 (englisch).
  7. ITF WORLD TENNIS MASTERS TOUR RANKINGS. Abgerufen am 16. April 2023.
  8. Seniorenranglisten. Deutscher Tennis Bund, abgerufen am 16. April 2023.
  9. Deutscher Tennis Bund: Nationale Deutschen Meisterschaften der Jungsenioren / Senioren. Abgerufen am 15. April 2023.