Marañón (Navarra)

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Gemeinde Marañón
Marañón – Ortsansicht
Wappen Karte von Spanien
Marañón (Navarra) (Spanien)
Marañón (Navarra) (Spanien)
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Navarra Navarra
Provinz: Navarra
Comarca: Montejurra
Gerichtsbezirk: Estella-Lizarra
Koordinaten: 42° 38′ N, 2° 26′ WKoordinaten: 42° 38′ N, 2° 26′ W
Höhe: 625 msnm
Fläche: 5,77 km²
Einwohner: 49 (1. Jan. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 8 Einw./km²
Postleitzahl(en): 31227
Gemeindenummer (INE): 31162 Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine
Verwaltung
Bürgermeisterin: María Inmaculada Bretón Valencia
Website: www.maranon.es
Lage des Ortes

Marañón ist ein Ort und eine Gemeinde (municipio) mit nur noch 49 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im spanischsprachigen Teil der Autonomen Gemeinschaft Navarra.

Der Ort Marañón liegt im Tal des Río Ega im äußersten Westen der Autonomen Region Navarra in einer Höhe von etwa 625 m. Knapp 48 km (Fahrtstrecke) trennen den Ort von der nordwestlich gelegenen Großstadt Vitoria-Gasteiz; die Stadt Logroño ist nur ca. 31 km in südlicher Richtung entfernt. Das Klima ist gemäßigt bis warm; Regen (ca. 700 mm/Jahr) fällt überwiegend im Winterhalbjahr.[2]

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr 1857 1900 1950 2000 2018
Einwohner 263 219 255 72 52[3]

Die Reblauskrise im Weinbau, die zunehmende Mechanisierung der Landwirtschaft, die Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe und der daraus entstandene Mangel an Arbeitsplätzen haben seit den 1950er Jahren zu einem deutlichen Rückgang der Einwohnerzahlen geführt.

An erster Stelle im Wirtschaftsleben der Gemeinde steht traditionell die Landwirtschaft und hier vor allem die Viehzucht (Schafe, Ziegen, Kühe). In geschützten Lagen wurden früher auch Weizen, Gerste, Wein sowie Gemüse kultiviert; später kamen Kartoffeln hinzu. Heute werden auch Ferienwohnungen (casas rurales) vermietet.

Anbetung der Könige (Detail aus dem Altar)

Keltiberische, römische, westgotische und selbst islamisch-maurische Spuren wurden auf dem Gemeindegebiet bislang nicht entdeckt. Eine militärische Rückeroberung (reconquista) war wohl nicht vonnöten. Im 10. oder 11. Jahrhundert wurde der Platz im Rahmen der Wiederbesiedlungspolitik der navarresischen Könige (repoblación) erneut besiedelt; auf einem Felsen hoch über dem Ort entstand eine Burg (castillo). Im Jahr 1076 vereinte der leonesische König Alfons VI. sein Herrschaftsgebiet mit dem Königreich Kastilien und Galicien und streckte seine Fühler auch nach Navarra aus. Fortan blieb die Westgrenze Navarras noch mehrere hundert Jahre umkämpft; dieser Zustand entspannte sich erst allmählich nach dem Jahr 1512, in welchem der Katholische König Ferdinand II. von Aragón den südlich der Pyrenäen gelegenen Teil Navarras eroberte.

Sehenswürdigkeiten

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  • José E. Uranga: El Retablo Mayor de la Iglesia de Marañón. (spanisch, 67 S., navarra.es [PDF; 2,9 MB]).
Commons: Marañón – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística; (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).
  2. Marañón – Klimatabellen
  3. Marañón – Bevölkerungsentwicklung (spanisch)