Marco Dominik Graf

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Marco Dominik Graf (* 2. Dezember 1994 in Schaffhausen) ist ein Schweizer Regisseur, Filmproduzent, Sprecher und Kameramann, der sich hauptsächlich auf Dokumentarfilme mit Schwerpunkt Natur und Umwelt spezialisiert hat.

Marco Graf 2021, sitzend in vorgebeugter Haltung, trägt Hemd, Schlips und Weste
Marco Graf 2021

Marco Dominik Graf wurde als Einzelkind in Schaffhausen geboren. Er entdeckte in früher Kindheit seine Leidenschaft für das Filmemachen. Schon damals begeisterter Aquarianer, begann er mit seinem ersten Camcorder die Fortpflanzungsbiologie seiner Fische zu dokumentieren.

Nach einer abgeschlossenen Ausbildung zum Fleischfachmann arbeitete er zunächst einige Jahre in seinem Lehrberuf. Sein offizielles Debüt gelang Graf noch während dieser Zeit mit seinem ersten Film in Spielfilmlänge Der Hochrhein, welcher es 2018 mit Erfolg in ein kleines Vereinskino schaffte.[1]

Daraufhin gründete er die Produktionsfirma Graf Media Productions GmbH. Sie fokussiert sich unter anderem mit Auftragsarbeiten im Bereich Multimedia sowie auf die Produktion von eigenen Dokumentarfilmen für Kino und Fernsehen. Graf leitet sie als Geschäftsführer.[2]

Graf absolvierte zudem eine Schauspielausbildung in Zürich sowie eine Sprecherausbildung an der Speech Academy Schweiz.[3]

Sein bis anhin bekanntestes Werk ist der Dokumentarfilm Feld, Acker, Wiese – Freiflächen der Nordschweiz[4], der 2021 veröffentlicht wurde und sich mit den Wechselwirkungen zwischen Mensch, Natur und Landwirtschaft in der Nordschweiz beschäftigt. Dabei wird die Bedeutung von Freiflächen für das ökologische Gleichgewicht und die Gesellschaft beleuchtet.[5][6] Der Film war in der offiziellen Auswahl für die Filmfestivals NATOURALE 2022, SIFF – Swiss International Film Festival 2022 und SIFF – Swiss International Film Festival 2023. Anlässlich von NATOURALE 2022 erhielt Graf für seinen Dokumentarfilm zudem eine Auszeichnung der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS).[7][8]

Im Januar 2025 wird ein weiterer Dokumentarfilm von Graf veröffentlicht: Raindrop zeigt die Reise des Wassers von den Alpen bis in den Ozean.[9]

Graf pflegt eine dokumentarische, aber doch oft philosophische Erzählweise, die häufig lokale Themen behandelt und einen Einblick in die Natur und die Ökologie der heimischen Umwelt bietet. Seine Filme wollen eindringliche Bildsprache mit einer narrativen Tiefe kombinieren, die das Publikum zum Nachdenken anregt.

  • 2018: Der Hochrhein (als Regisseur, Produzent, Kameramann, Cutter und Sprecher)
  • 2021: Feld, Acker, Wiese – Freiflächen der Nordschweiz (als Regisseur, Produzent, Kameramann, Cutter und Sprecher).
  • 2025: Raindrop (als Regisseur, Produzent, Kameramann, Cutter und Sprecher)

Einzelnachweise

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  1. Zwischen Mensch und Natur. In: schaffhausen24.ch. Abgerufen am 30. Oktober 2024
  2. Marco Dominik Graf. In: swissfilms.ch. Abgerufen am 30. Oktober 2024
  3. Marco Dominik Graf. In: swissfilms.ch. Abgerufen am 30. Oktober 2024
  4. Feld, Acker, Wiese. In: swissfilms.ch. Abgerufen am 30. Oktober 2024
  5. TOP3 mit Marco Graf: «In der Natur gibt es kein Gut und Böse». In: Radio und Tele Top. TOP-Medien, 20. November 2011. Abgerufen am 30. Oktober 2024
  6. «Für die perfekte Aufnahme stand ich drei Stunden im sehr kalten Rhein». In: Schaffhauser Nachrichten, 4. August 2018. Abgerufen am 30. Oktober 2024.
  7. Pressemitteilung der Gesellschaft für deutsche Sprache, 20. Dezember 2022. Abgerufen am 4. Dezember 2024.
  8. NATOURALE «The Official Festival Film» (YouTube-Video), abgerufen am 4. Dezember 2024.
  9. Website von Raindrop, abgerufen am 4. Dezember 2024.