Marcus Trier
Marcus Trier (* 1962 in Köln) ist ein deutscher Frühgeschichtler und seit 1. September 2012[1] Direktor des Römisch-Germanischen Museums in Köln.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Werdegang
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Marcus Trier legte sein Abitur am Friedrich-Wilhelm-Gymnasium Köln ab und studierte von 1981 bis 1989 an den Universitäten Bonn und München Ur- und Frühgeschichte, Klassische Archäologie und Historische Geographie. Abschließend wurde er im Jahr 1989 in Bonn bei Volker Bierbrauer mit der Dissertation Die frühmittelalterliche Besiedlung des mittleren und unteren Lechtals aufgrund archäologischer Quellen zum Doctor philosophiae (Dr. phil.) promoviert. Trier absolvierte seinen Zivildienst Ende der 1980er-Jahre in der Außenstelle Niederzier des Rheinischen Amtes für Bodendenkmalpflege. Nach kurzen Tätigkeiten als archäologischer Angestellter war er ab 1992 für eine Grabungsfirma tätig, bis er 2000 am Römisch-Germanischen Museums der Stadt Köln angestellt wurde. Seit Januar 2008 fungierte er als dessen stellvertretender Direktor, bevor er nach der Pensionierung von Hansgerd Hellenkemper im Jahre 2010 zunächst kommissarisch und seit 2012 auch formell die Leitung als Direktor des Hauses übernahm.[2] Trier übernahm kommissarisch die Betreuung der Archäologischen Zone, nachdem am 10. April 2013 Sven Schütte die Projektleitung entzogen worden war.[3]
Trier ist Stiftungsvorsitzender der 1997 errichteten gemeinnützigen Stiftung Archäologie in Köln, die archäologische Forschung und Wissenschaft aus den Stiftungserträgen nachhaltig unterstützt, etwa Förderung archäologischer Forschungsvorhaben, Veröffentlichungen, Stipendien (insbesondere für den wissenschaftlichen Nachwuchs).
Familie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Triers Großmutter war die Kölner Skulpturenrestauratorin Grete Brabender (1896–1995), sein Onkel der Maler Hann Trier (1915–1999), sein Vater der Kunsthistoriker Eduard Trier (1920–2009). Triers Bruder und Schwester sind im Kunstbereich tätig. Marcus Trier ist mit der Kunsthistorikerin Anne Ganteführer-Trier verheiratet; mit ihr hat er eine Tochter.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Homepage als Lehrbeauftragter an der Universität zu Köln; mit Schriftenverzeichnis.
- Artikel "Römisch-Germanisches Museum: „Geschichten, die der Boden hergibt“" von Verena Schüller, Kölnische Rundschau vom 13. Juni 2012.
- WDR 3 (Westdeutscher Rundfunk) Resonanzen vom 4. März 2024: 50 Jahre Römisch-Germanisches Museum
- report-K Aktuelles Kultur vom 15. März 2024: Interview mit Marcus Trier, Direktor des Römisch-Germanischen Museums: Die Stadtarchäologie hat in Köln ihr eigenes Schaufenster bekommen, von Stephan Eppinger
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Hauptausschuss trifft wichtige Personalentscheidungen. In: stadt-koeln.de. 6. August 2012, abgerufen am 4. Juli 2022.
- ↑ Dr. Marcus Trier übernimmt Leitung des Römisch-Germanischen Museums. 6. Juni 2012, abgerufen am 4. Juli 2022.
- ↑ Meldung ( vom 9. Dezember 2013 im Internet Archive) durch WDR 3 (den Westdeutschen Rundfunk) in den Kulturnachrichten vom 11. April 2013, abgerufen am 11. April 2013.
Personendaten | |
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NAME | Trier, Marcus |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Prähistoriker und Museumsdirektor |
GEBURTSDATUM | 1962 |
GEBURTSORT | Köln |