Margaret Altmann
Margaret Altmann (* 6. Oktober 1900 in Berlin als Margarete Altmann; † 6. Juli 1984 in Boulder (Colorado)) war eine deutsch-amerikanische Biologin, die sich auf Tierhaltung und Psychobiologie spezialisiert hatte. Sie war eine der ersten Frauen, die in den Bereichen der Psychobiologie, Ethologie und Tierhaltung mit Schwerpunkt Viehwirtschaft arbeitete.[1][2]
Jugend und Ausbildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Margaret Altmann wurde 1900 in Berlin-Lichterfelde als Tochter des Juristen und hohen Ministerialbeamten des preußischen Kultusministeriums Friedrich Altmann[3] und dessen Ehefrau Antonie geb. Leonhard (1872–1920) geboren. Ihr älterer Bruder war Hans Altmann. Sie promovierte 1928 an der Universität Bonn in Agrarwissenschaften und arbeitete für einige deutsche agrarwissenschaftliche Büros. Schließlich zog sie in die USA, wo sie ihre zweite Promotion 1938 in Tieraufzucht von der Abteilung der Psychobiologie an der Cornell-Universität in New York erhielt. Im selben Jahr nahm sie auch die amerikanische Staatsbürgerschaft an.[1][2][4]
Karriere
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1941 zog Altmann an die Hampton University in Virginia, um dort den Lehrstuhl für Genetik und Tierhaltung anzunehmen. Von 1948 bis 1956 lebte sie in Colorado, USA und arbeitete dort in einem biologischen Forschungszentrum. In dieser Zeit begann sie Psychobiologie zu studieren und schrieb einige Veröffentlichungen über das Verhalten großer Säugetiere, zum Beispiel Wapitis, Elche und Rentiere. Damals wie heute gilt dies als ein Männerberuf.[1] Von 1959 bis 1969 lehrte sie an der University of Colorado. 1962 wurde sie zur Professorin der Psychologie und Biologie berufen. 1969 wurde sie Emerita.[1][4][5]
Altmann war Mitglied in der American Association for the Advancement of Science, der Genetics Society of America und der American Society of Mammalogists.[1]
Publikationen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Margaret Altmann: A Study of Behavior in a Horse-Mule: With Animal Sociograms. In: Sociometry. Band 14, Nr. 4, 1951, ISSN 0038-0431, S. 351–354, doi:10.2307/2785319, JSTOR:2785319.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e Tiffany K. Wayne: American Women of Science Since 1900. ABC-CLIO, 2011, ISBN 978-1-59884-158-9 (google.de [abgerufen am 16. Dezember 2019]).
- ↑ a b P. P. G. Bateson, Paul Patrick Gordon Bateson, P. H. Klopfer: Perspectives in Ethology. Springer Science & Business Media, 1989, ISBN 978-0-306-42948-4 (google.de [abgerufen am 16. Dezember 2019]).
- ↑ Reinhard Lüdicke: Die Preußischen Kultusminister und ihre Beamten im ersten Jahrhundert des Ministeriums 1817–1917. Stuttgart 1918, OCLC 163264205 (online) S. 100.
- ↑ a b Animal Behavior Society Newsletter. 15. Februar 1986, abgerufen am 16. Dezember 2019 (englisch).
- ↑ Joyce Harvey, Marilyn Ogilvie: The Biographical Dictionary of Women in Science: Pioneering Lives from Ancient Times to the Mid-Twentieth Century. Taylor & Francis, 2000, ISBN 978-0-203-80145-1 (google.de [abgerufen am 16. Dezember 2019]).
Personendaten | |
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NAME | Altmann, Margaret |
ALTERNATIVNAMEN | Altmann, Margarete |
KURZBESCHREIBUNG | deutsch-amerikanische Biologin |
GEBURTSDATUM | 6. Oktober 1900 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 6. Juli 1984 |
STERBEORT | Boulder (Colorado) |