Margaritaville at Sea Islander
Die damalige Costa Atlantica in Stockholm (26. Juli 2007)
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Die Margaritaville at Sea Islander ist ein Kreuzfahrtschiff des Veranstalters Margaritaville at Sea.
Einzelheiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Margaritaville at Sea Islander wurde ursprünglich als Costa Atlantica von Costa Crociere betrieben. Sie war das erste Kreuzfahrtschiff, das von Costa Crociere unter Führung der Carnival Corporation & plc bestellt wurde. Die Kvaerner-Masa-Yards in Helsinki stellte das Schiff im Jahr 2000 fertig. Es wurde von der italienischen Schauspielerin und Film-Diva Claudia Cardinale auf den Namen Costa Atlantica getauft.[3]
Das Schiff verfügt über eine Passagierkapazität von 2.680 Plätzen und eine Besatzungsstärke von 920 Mann. Die Antriebsanlage ist dieselelektrisch und ermöglicht eine Geschwindigkeit von 24 Knoten.
Einsatz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ab 2014 setzte Costa Crociere das Schiff auf dem asiatischen Markt ein.[4] Wie auch die Costa Serena, die Costa neoRomantica, sowie seit 2019 die Costa Venezia, fuhr die Costa Atlantica ausschließlich für asiatische Gäste. Von ihren Basishäfen Tianjin bei Peking sowie Shekou bei Hongkong aus, wurden auf fünftägigen Reisen Ziele in Japan angelaufen.
Im Januar 2020 verließ das Schiff die Flotte von Costa Crociere und wurde an CSSC Carnival Cruise Shipping Limited übergeben, ein Joint-Venture von China State Shipbuilding Corporation und Carnival Corporation & plc.[5][6] Ab August 2021 fuhr das Schiff unter der Flagge der Bahamas mit Heimathafen Nassau.
Im Oktober 2023 wurde das Schiff in Margaritaville at Sea Islander umbenannt.[7] Von Januar bis April 2024 wurde das Schiff in Belfast umgebaut und absolvierte anschließend Testfahrten.[8] Seit Juni 2024 fährt es von Tampa aus Ziele in der Karibik an.[9]
Zwischenfall
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2010 verursachte die damalige Costa Atlantica unter dem Kommando von Kapitän Francesco Schettino, später der verantwortliche Schiffsführer bei der Havarie der Costa Concordia, in Warnemünde eine Beschädigung der an der Pier liegenden AIDAblu. Die AIDAblu, welche ebenfalls zum Betreiberkonzern Carnival Corporation & plc gehörte, wurde offenbar durch zu schnelle Fahrt beim Einlaufen in den Hafen in Bewegung gebracht.[10] Bei dem Vorfall sei es aber nur zu einer leichten Beschädigung der Proviantrampe der AIDAblu gekommen.[11]
Die Reederei Costa Crociere, der beide Kreuzfahrtschiffe gehörten, dementierte umgehend eine Schiffsberührung und beklagte eine unangemessene Darstellung, da solch oberflächliche Schäden im Alltag „passieren“ würden. Schettino soll aber durch die Reederei schriftlich für seine mangelnde Aufmerksamkeit gerügt worden sein.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Daten des Schiffs ( vom 7. September 2016 im Internet Archive)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Referenzliste Kreuzfahrtschiffe. (PDF; 750 kB) In: Meyer Werft. S. 3, abgerufen am 28. August 2024 (englisch).
- ↑ Margaritaville at Sea Islander. In: Marine Traffic. Abgerufen am 28. August 2024 (englisch).
- ↑ Taufe der Costa Atlantica
- ↑ Costa Atlantica debütiert in China. 5. Juli 2013, abgerufen am 3. Dezember 2020.
- ↑ Carnival Corporation Launches Cruise Joint Venture in China. 6. November 2018, abgerufen am 9. November 2018.
- ↑ Costa Atlantica Moves to CSSC; Mediterranea Next to China. 15. Januar 2020, abgerufen am 15. Januar 2020.
- ↑ Franz Neumeier: Ex-Costa-Atlantica wird zur „Margaritaville at Sea Islander“. 13. Oktober 2023, abgerufen am 13. Oktober 2023 (deutsch).
- ↑ Margaritaville at Sea Islander Completes Sea Trials. In: Cruise Industry News. 28. April 2024, abgerufen am 15. Mai 2024 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Jan Klostermann: Neustart nach über vier Jahren: Ehemalige Costa Atlantica zurück in Dienst. In: Kreuzfahrt Aktuelles. 16. Juni 2024, abgerufen am 7. Juli 2024 (deutsch).
- ↑ Schettino rammte 2010 „Aida Blu“. ntv.de, 2. März 2012, abgerufen am 11. März 2018.
- ↑ Informationen zu Medienberichten über AIDAblu und Costa Atlantica. AIDA Cruises, 2. März 2012, abgerufen am 11. März 2018.