Mariä Geburt (Schneeberg)
Die römisch-katholische, denkmalgeschützte Pfarrkirche und Wallfahrtskirche Mariä Geburt steht in Schneeberg, einem Markt im Landkreis Miltenberg (Unterfranken, Bayern). Die Kirche ist unter der Denkmalnummer D-6-76-156-3 als Baudenkmal in der Bayerischen Denkmalliste eingetragen. Die Pfarrei gehört zur Pfarreiengemeinschaft Amorbach – Schneeberg – Weilbach (Amorbach) im Dekanat Miltenberg des Bistums Würzburg.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gebäudekomplex besteht aus zwei parallelen Langhäusern, die durch rundbogige Arkaden verbunden sind. Das alte kleine Langhaus gehört zu einer 1473/74 gebauten Saalkirche mit einem Chorturm im Osten auf quadratischem Grundriss, der später mit einem vierten Geschoss zur Unterbringung des Glockenstuhls aufgestockt und mit einem, achtseitigen, schiefergedeckten Knickhelm bedeckt wurde, der in den vier Dachgauben die Zifferblätter der Turmuhr enthält. Im Norden wurde 1931 ein neues großes Langhaus mit einem eingezogenen, halbrund geschlossenen Chor im Osten. An der Südseite des kleinen Langhauses wurde 1521 eine Kapelle angebaut, die innen mit einem Netzgewölbe überspannt ist. In ihr steht ein um 1680 von Zacharias Juncker dem Jüngeren gebauter Altar mit einem Gnadenbild (Muttergottes auf dem Holderstock). Der Hochaltar wurde um 1635 von Zacharias Juncker dem Älteren gebaut. Im neuen Chor befindet sich eine hölzerne Statue des heiligen Urbanus vom Ende des 14. Jahrhunderts.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Tilmann Breuer u. a.: Franken: die Regierungsbezirke Oberfranken, Mittelfranken und Unterfranken (= Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Bayern I). 2., durchgesehene und ergänzte Auflage. Deutscher Kunstverlag, Berlin / München 1999, ISBN 3-422-03051-4, S. 950.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Koordinaten: 49° 38′ 26,4″ N, 9° 14′ 48,6″ O