Mariä Himmelfahrt und St. Ägidius (Altbessingen)
Die römisch-katholische, denkmalgeschützte Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt und St. Ägidius steht im Gemeindeteil Altbessingen der Stadt Arnstein im Landkreis Main-Spessart (Unterfranken, Bayern). Das Bauwerk ist unter der Denkmalnummer D-6-77-114-85 als Baudenkmal in die Bayerische Denkmalliste eingetragen. Die Kirche gehört zur Pfarreiengemeinschaft Um Maria Sondheim im Bistum Würzburg.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die nachgotische Saalkirche wurde von 1614 bis 1617 erbaut, nachdem der 1317 errichtete Vorgängerbau um 1600 ziemlich baufällig geworden war. An das mit einem Satteldach bedeckte und mit Maßwerkfenstern versehene Langhaus schließt sich im Osten ein eingezogener, dreiseitig abgeschlossener Chor an. Der mit einem achtseitigen spitzen schiefergedeckten Helm bedeckte quadratische Chorflankenturm steht als Julius-Echter-Turm in der Nordostecke von Langhaus und Chor. Sein oberstes Geschoss beherbergt die Turmuhr und hinter den als Biforien gestalteten Klangarkaden den Glockenstuhl, in dem vier Kirchenglocken hängen.
Orgel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Orgel mit 14 Registern, einem Manual und einem Pedal hat 1758 Johann Adam Höffner[1] gebaut. Sie wurde 1980 von Horst Hoffmann restauriert.[2]
Glocken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Name | Schlagton | Gewicht (kg) |
Durchmesser (cm) |
Gießer | Gießjahr |
---|---|---|---|---|---|
Hosannaglocke | d′ | 1650 | 138 | Glockengießerei Otto | 1955 |
Marienglocke | f′ | 975 | 116 | Glockengießerei Otto | 1954 |
Josefsglocke | g′ | 675 | 104 | Glockengießerei Otto | 1954 |
Ägidiusglocke | b′ | 457 | 93 | Glockengießerei Gebrüder Klaus[3] | 1928 |
Bei der Kirchenausstattung sind neben den Altären die Kreuzwegstationen von Johann Peter Herrlein erwähnenswert.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Tilmann Breuer u. a.: Franken: die Regierungsbezirke Oberfranken, Mittelfranken und Unterfranken (= Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Bayern I). 2., durchgesehene und ergänzte Auflage. Deutscher Kunstverlag, Berlin / München 1999, ISBN 3-422-03051-4, S. 12.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Koordinaten: 50° 1′ 42,1″ N, 9° 58′ 44,9″ O