Maria Sabine Augstein

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Maria Sabine Augstein (* 1949 in Hannover) ist eine deutsche Rechtsanwältin, die sich vor allem für die Rechte von trans Menschen einsetzt.

Als ältestes Kind des deutschen Verlegers Rudolf Augstein und seiner Ehefrau Lore Ostermann studierte Augstein nach der Schulzeit Rechtswissenschaften. Augstein unterzog sich 1977 mit 28 Jahren einer geschlechtsangleichenden Operation zum weiblichen Geschlecht.[1] Sie setzte sich in verschiedenen Gerichtsprozessen erfolgreich für die Rechte transgeschlechtlicher Menschen in Deutschland ein.[1][2] 1992 bestellte sie für das erste prominente Lesbenpaar Hella von Sinnen und Cornelia Scheel das Aufgebot, das damals jedoch abgelehnt wurde. Erst 2001 wurden mit dem Lebenspartnerschaftsgesetz die Standesämter in Deutschland geöffnet. Seit 1978 lebt Augstein mit der Malerin und Fotografin Inea Gukema-Augstein (* 1946)[3] zusammen, seit 2001 in eingetragener Partnerschaft.[4] Das Paar lebt in Tutzing.[1] Für ihre langjährige Arbeit wurde sie im Frühjahr 2015 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.[5]

  • Friedemann Pfäfflin, Astrid Junge, Maria-Sabine Augstein: Geschlechtsumwandlung : Abhandlungen zur Transsexualität. Schattauer-Verlag, Stuttgart 1992, ISBN 3-7945-1512-9.
  • Manfred Bruns, Rainer Kemper, Maria Sabine Augstein: Lebenspartnerschaftsrecht : Handkommentar. Nomos-Verlag, Baden-Baden 2006, ISBN 978-3-8329-1182-9.
  • Sarah Schumann, Inea Gukema-Augstein, Eva Müller, Friedemann Pfäfflin, Karl-Michael Armer: Der intime Blick : Maria Sabine Augstein. Fotografien von Inea Gukema-Augstein 1985 - 1988. Selbstverlag Inea Gukema-Augstein, Tutzing 2008, ISBN 978-3-00-023792-8.
  • Maria Sabine Augstein: Zum Transsexuellengesetz. In: Das Standesamt. Nr. 1, 1971, S. 10 – 16.

Einzelnachweise

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  1. a b c Dagmar von Taube: Vom Mann zur Frau: Maria Sabine Augstein. In: Die Welt. 29. Januar 2007 (welt.de [abgerufen am 4. August 2018]).
  2. Frankfurter Rundschau Online am 29. September 2011: Gleichgeschlechtliche Partnerschaften – Schwuler Beamter bekommt Geld. Abgerufen am 16. November 2011.
  3. Katalog der Deutschen Nationalbibliothek. Abgerufen am 29. April 2021.
  4. Inea Gukema-Augstein: Vita. Abgerufen am 4. August 2018.
  5. Simone Schmollack: Verdienstkreuz für Trans-Aktivistin. Erkämpfte Rechte. In: taz.de. 23. März 2015, abgerufen am 2. April 2015.
  6. Thomas Loy: Parade mit echten Cowboys. In: tagesspiegel.de. 26. Juni 2008, abgerufen am 2. April 2015.
  7. Laura Fölmer: Wie ein schwieriges Thema "leicht bekömmlich" serviert wird. In: Berliner Morgenpost. 28. Oktober 2013, abgerufen am 2. April 2015.