Maria Therese Tviberg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Maria Therese Tviberg
Nation Norwegen Norwegen
Geburtstag 7. April 1994 (30 Jahre)
Geburtsort Bergen, Norwegen
Größe 174 cm
Karriere
Disziplin Riesenslalom, Slalom
Abfahrt, Super-G, Kombination
Verein Geilo Idrettslag
Status zurückgetreten
Karriereende 12. September 2024
Medaillenspiegel
Olympische Winterspiele 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Junioren-WM 0 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Bronze 2022 Peking Mannschaft
 Alpine Skiweltmeisterschaften
Gold 2023 Courchevel/Méribel Parallel
Silber 2023 Courchevel/Méribel Mannschaft
 Alpine Ski-Juniorenweltmeisterschaften
Silber 2013 Québec Kombination
Silber 2015 Hafjell Abfahrt
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupdebüt 24. Januar 2015
 Gesamtweltcup 40. (2021/22)
 Abfahrtsweltcup 31. (2016/17)
 Super-G-Weltcup 28. (2016/17)
 Riesenslalomweltcup 16. (2019/20)
 Slalomweltcup 30. (2020/21, 2022/23)
 Kombinationsweltcup 11. (2016/17)
 Parallelweltcup 24. (2021/22)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Mannschaft 1 0 0
 

Maria Therese Tviberg (* 7. April 1994 in Bergen, Vestland) ist eine ehemalige norwegische Skirennläuferin. Sie startete überwiegend in den Disziplinen Abfahrt und Super-G. Ihre größten Erfolge waren der Gewinn der Bronzemedaille im Mannschaftswettbewerb der Olympischen Winterspiele 2022 und der Weltmeistertitel 2023 im Parallelrennen.

Tviberg war im November 2009 erstmals bei einem FIS-Rennen am Start und gab kurz darauf in Kvitfjell ihr Debüt im Europacup. Gut ein Jahr später gewann sie mit einem Slalom in Geilo ihr erstes FIS-Rennen und wurde im Januar 2011 norwegische Juniorenmeisterin in der Abfahrt und im Super G. Im selben Winter nahm sie in Crans-Montana erstmals an Juniorenweltmeisterschaften teil. Ab der Saison 2012/2013 startete Tviberg regelmäßig im Europacup. Dort konnte sie am 1. Dezember 2012 mit Rang 21 in der Super Kombination von Kvitfjell erstmals punkten. Bei den Juniorenweltmeisterschaften 2013 gewann sie hinter ihrer Teamkollegin Ragnhild Mowinckel die Silbermedaille in der Kombination. Zum Abschluss der Saison wurde sie norwegische Meisterin in der Abfahrt.

Zu Beginn des folgenden Winters erreichte sie am 18. Dezember 2013 als Zweite der Abfahrt von St. Moritz ihren ersten Podestplatz im Europacup. Knapp einen Monat später, am 16. Januar 2014, gewann sie mit der Abfahrt in Innerkrems ihr erstes Rennen in dieser Rennserie. Am Ende der Saison belegte sie Platz eins der Super-Kombinationswertung und Platz zwei der Abfahrtswertung. Am 24. Januar 2015 debütierte Tviberg in der Abfahrt in St. Moritz im Weltcup und errang mit Platz 16 auf Anhieb ihre ersten Weltcuppunkte. Bei den Juniorenweltmeisterschaften 2015 in Hafjell gewann sie die Abfahrts-Silbermedaille. Zum Abschluss der Saison gewann die bei den norwegischen Meisterschaften in Hemsedal die Goldmedaille im Riesenslalom, Silber in Abfahrt und Super-G sowie Bronze in der Alpinen Kombination.

Nachdem sie während der Saison 2015/16 verletzungsbedingt keine Wettkämpfe bestreiten konnte, war Tviberg ab Dezember 2016 wieder regelmäßig im Weltcup am Start. Ihr bestes Weltcupergebnis im Winter 2016/17 war Platz 10 in der Kombination von Crans-Montana, während ihr in Abfahrts- und Super-G-Rennen regelmäßig Top-10-Platzierungen gelangen. Im ersten Training zur Abfahrt von Lake Louise erlitt sie am 29. November 2017 einen Kreuzbandriss und fiel daraufhin die gesamte Saison aus.[1] Nach ihrem Comeback im Januar 2019 verzichtete Tviberg fast vollständig auf Speed-Rennen und konzentrierte sich fortan auf die technischen Disziplinen Riesenslalom und Slalom. Im Europacup konnte sie sogleich wieder Fuß fassen und als sie am 8. März 2019 in Špindlerův Mlýn erstmals einen Weltcup-Riesenslalom bestritt, fuhr sie sogleich auf Platz 20. Zwei Wochen später holte sie den norwegischen Super-G-Meistertitel.[2]

In der Weltcupsaison 2019/20 konnte sich Tviberg sowohl im Riesenslalom als auch im Slalom erstmals unter den besten zehn platzieren, eine weitere Top-10-Platzierung kam im Winter 2020/21 hinzu. Nicht weniger als fünf Top-10-Platzierungen gelangen ihr während der Weltcupsaison 2021/22. Mit dem norwegischen Team gewann Tviberg bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking die Bronzemedaille im Mannschaftswettbewerb. Bei den Weltmeisterschaften 2023 in Méribel gewann sie die Goldmedaille im Parallelrennen und die Silbermedaille im Mannschaftswettbewerb.

Im September 2024 gab Tviberg ihren Rücktritt vom Spitzensport bekannt. Als Grund gab sie die Angst vor einer weiteren Verletzung an.[3]

Olympische Spiele

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Peking 2022: 3. Mannschaftswettbewerb, 13. Riesenslalom

Weltmeisterschaften

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltcupwertungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Saison Gesamt Abfahrt Super-G Riesenslalom Slalom Kombination Parallel
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
2014/15 85. 26 38. 15 44. 11
2016/17 51. 150 31. 51 28. 47 11. 52
2018/19 114. 11 46. 11
2019/20 56. 107 16. 93 31. 14
2020/21 63. 64 43. 16 30. 48
2021/22 40. 217 18. 115 24. 95 24. 7
2022/23 44. 197 21. 94 24. 103
2023/24 97. 24 46. 24
  • Saison 2013/14: 6. Gesamtwertung, 1. Kombinationswertung, 2. Abfahrtswertung
  • Saison 2014/15: 2. Kombinationswertung, 8. Abfahrtswertung
  • 5 Podestplätze, davon 3 Siege
Datum Ort Land Disziplin
16. Januar 2014 Innerkrems Österreich Abfahrt
24. Januar 2014 Spital am Pyhrn Österreich Super-Kombination
19. März 2015 Soldeu Andorra Alpine Kombination

Juniorenweltmeisterschaften

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weitere Erfolge

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • 6 norwegische Meistertitel (Abfahrt 2013 und 2017, Super-G 2017 und 2019, Riesenslalom 2015, Slalom 2017)
  • 2 norwegische Juniorenmeistertitel (Abfahrt und Super G 2011)
  • 20 Siege in FIS-Rennen
Commons: Maria Therese Tviberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Kreuzbandriss für Norwegerin Tviberg. derStandard.at, 29. November 2017, abgerufen am 29. März 2018.
  2. Tviberg beschliesst Comeback-Saison mit Gold-Gewinn. skinews.ch, 25. März 2019, abgerufen am 2. Mai 2022.
  3. News aus dem Skisport - Angst vor Verletzung: Weltmeisterin Tviberg beendet Karriere, SRF Sport, 12. September 2024, abgerufen am 12. September 2024.