Marie-Louise
Film | |
Titel | Marie-Louise |
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Produktionsland | Schweiz |
Originalsprache | Schweizerdeutsch |
Erscheinungsjahr | 1944 |
Länge | 103[1] Minuten |
Stab | |
Regie | Leopold Lindtberg, Franz Schnyder (im Abspann nicht genannt)[2] |
Drehbuch | Richard Schweizer |
Produktion | Lazar Wechsler, Praesens-Film |
Musik | Robert Blum |
Kamera | Emil Berna |
Schnitt | Hermann Haller |
Besetzung | |
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Marie-Louise ist ein im Jahr 1943 in der Schweiz produzierter Spielfilm des Regisseurs Leopold Lindtberg. Er handelt von einem französischen Mädchen, das im Zuge der Kinderhilfe des Schweizerischen Roten Kreuzes 1940, während des deutschen Vormarsches in Frankreich, in eine Schweizer Familie aufgenommen wird.
Handlung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Marie-Louise ist ein französisches Mädchen, das während des Zweiten Weltkriegs Bombenangriffe miterleben musste. Um sich davon zu erholen, wird sie zusammen mit anderen Kindern vom Roten Kreuz für ein halbes Jahr in die Schweiz geholt. Als sich aber für Marie-Louise keine Pflegeeltern finden lassen, wird sie von der Helferin Heidi Rüegg zu sich nach Hause genommen. Dort freundet sie sich langsam mit dem zuerst abweisenden Vater der Sozialarbeiterin an, einem Fabrikdirektoren. Von Schweizer Militärflugzeugen wird das Mädchen so erschreckt, dass sie ins Krankenhaus gebracht werden muss. Die Arbeiter in Rüeggs Fabrik versuchen derweil, weitere französische Kinder in die Schweiz zu holen.[3]
Hintergrund
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Marie-Louise wurde 1943 von Leopold Lindtberg für die Praesens-Film unter Lazar Wechsler gedreht und am 19. Februar 1944 uraufgeführt. Die Eröffnungsszene, die ein Bombardement in Rouen zeigt, wurde von Franz Schnyder gedreht, der aber im Abspann nicht genannt wurde.[4]
Das Drehbuch schrieb Richard Schweizer, der dafür im Jahr 1946 den Oscar für das beste Originaldrehbuch erhielt. Die Musik komponierte Robert Blum, Kamera führte Emil Berna und den Schnitt machte Hermann Haller.[1]
Die Titelrolle übernahm Josiane Hegg. Die Helferin Heidi Rüegg wurde von Anne-Marie Blanc gespielt, ihr Vater von Heinrich Gretler.[3] Weitere Rollen spielten Margrit Winter, Armin Schweizer, Mathilde Danegger, Fred Tanner, Emil Gerber, Pauline Carton, Germaine Tournier und Jean Host.[1]
Kritik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Lexikon des internationalen Films bezeichnet Marie-Louise als „ohne Pathos und Sentimentalität inszenierte sympathische Unterhaltung“.[5]
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Oscar 1946 in der Kategorie Bestes Originaldrehbuch für Richard Schweizer
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Marie-Louise bei IMDb
- Marie-Louise 1944 Filmporträt auf cyranos.ch
- Marie-Louise – Leopold Lindtberg Filmkritik von Felix Aeppli vom 29. September 2015 auf filmbulletin.ch
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Marie-Louise / Marie Louise auf reto.ch: Swiss Film Directory, abgerufen am 3. Mai 2010
- ↑ tagesanzeiger.ch: Franz Schnyder würde 100 Jahre alt. Tages-Anzeiger, 25. Februar 2010, abgerufen am 3. Mai 2010
- ↑ a b hoerzu.de: Marie-Louise auf der Homepage von Hörzu, abgerufen am 3. Mai 2010
- ↑ aeppli.ch: Felix Aeppli: Die Konformität des Nonkonformisten – Zum Tod Franz Schnyders. Erschienen im Ciné-Bulletin, Nr. 210, April 1993, abgerufen am 3. Mai 2010
- ↑ Marie-Louise. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 3. Mai 2010.