Marie Henriette Caroline von Herder

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Caroline Bardua: Marie Henriette Caroline von Herder mit ihren Töchtern Agnes und Natalie

Marie Henriette Caroline Herder, geb. Schmidt, ab 1802: von Herder, in zweiter Ehe: von Voigt, (* 15. Dezember 1775 in Weimar;[1] † 7. Mai 1837 ebenda[2]) war eine Tochter des Kaufmanns Johann Christian Schmidt. Sie heiratete am 5. Juni 1797 den Hofmedicus Gottfried (von) Herder[3] und wurde damit Schwiegertochter von Johann Gottfried Herder. Der Ehe entstammten drei überlebende Töchter[4]. Nach dem Tod ihres Mannes 1806[5] heiratete sie am 24. November 1811 den geschiedenen Geheimen Regierungsrat Dr. Christian Gottlob von Voigt[6] (1774–1813). Ein neugeborener Sohn starb im September 1812.[7] Voigt geriet im Frühjahr 1813 in französische Gefangenschaft, an deren Folgen er starb.[8] Sie überlebte ihren zweiten Ehemann um 24 Jahre.

Bei der Klassikstiftung Weimar befindet sich ein Porträt aus dem Jahr 1806 von ihr mit ihren Töchtern Agnes (* August 1799[9]) und Natalie (* 30. Mai 1802[10]), gemalt von Caroline Bardua.[11]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Getauft als „Maria Henrietta Carolina“ am 17. Dezember 1775 (Weimarische Wöchentliche Anzeigen vom 23. Dezember 1775, S. 418).
  2. Beigesetzt am 10. Mai 1837 (Beilage zur Weimarischen Zeitung vom 3. Juni 1837, Kirchenliste).
  3. Weimarische Wöchentliche Anzeigen vom 7. Juni 1797, S. 178.
  4. Eine Tochter wurde nur vier Monate alt (Weimarisches Wochenblatt vom 12. Oktober 1805, S. 352, und vom 12. Februar 1806, S. 54).
  5. Todesanzeige in Weimarisches Wochenblatt vom 14. Mai 1806, S. 160.
  6. Weimarisches Wochenblatt vom 29. November 1811, S. 394.
  7. Weimarisches Wochenblatt vom 6. Oktober 1812, S. 346.
  8. Otto Jahn: Christian Gottlob v. Voigt. In: Goethes Briefe an Christian Gottlob von Voigt. Hrsg. Otto Jahn. Leipzig 1868, S. 1‒118; hier: S. 99‒104.
  9. Getauft am 25. August 1799 (Weimarische Wöchentliche Anzeigen vom 28. August, S. 278f.)
  10. Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten des neunzehnten Jahrhunderts. 5. Ausgabe, 2. Band. Leipzig o. J., S. 139.
  11. Henriette von Herder mit Töchtern Agnes und Natalie, Gemälde, um 1806, von Karoline Bardua (1781–1865). In: Goethe-Nationalmuseum, Weimar, Stiftung Weimarer Klassik. akg-images gmbh, abgerufen am 21. März 2023.