Marie von Johow

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Marie von Johow (geborene Marie Amalie Pauline Hallervorden; * 7. Juli 1820 in Berlin; † 31. Mai 1905 ebenda[1]) war eine deutsche Schriftstellerin.

Marie Amalie Pauline Hallervorden wuchs in Berlin auf. 1850 heiratete sie den Juristen Reinhold Johow (1823–1904).[2] Danach lebte sie mit ihm in Kyritz, Sigmaringen und Hechingen, wo er als Kreisrichter und in ähnlichen Funktionen tätig war. 1857 adoptierten sie Oscar Heinrich Baum, den sie Hans Johow nannten. Von 1860 bis 1868 lebte die Familie in Posen, wo ihr Mann Gerichtsappellationsrat war. Danach kehrten sie nach Berlin zurück, wo ihr Mann an einigen wichtigen Gesetzen in Preußen maßgeblich mitwirkte. 1900 lebte sie mit ihm noch in Berlin.[3]

Schriftstellerisches Werk

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Sie veröffentlichte zwei Novellenbände sowie einen Roman unter dem Pseudonym M. Reinow. Ihre Identität war bisher in Literaturlexika unbekannt.

  • Novellen, Franz Vahlen, Berlin 1870 Digitalisat Digitalisat; 2. Auflage 1876[4]
  • Novellen. Neue Folge, Franz Vahlen, Berlin 1876 Digitalisat
  • Idealisten, Roman, Franz Vahlen, Berlin 1881
  • Ewa Greser: Die Stadt Posen in der deutschsprachigen Literatur (1772–1918). Poznań 2016. S. 186–190 (PDF), mit einigen Angaben zu zwei Posener Novellen
  • Sophie Pataky: Lexikon deutscher Frauen der Feder. Band 2. Berlin 1898. S. 188, als M. Reinow, mit Publikationen

Einzelnachweise

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  1. Sterberegister Nr. 552/1905 des Standesamts Berlin III
  2. Amalie Pauline Hallervorden Wiki Tree, mit Geburts- und Hochzeitsdatum; sie nannte sich später Marie von Johow
  3. Ewa Greser, Die Stadt Posen in der deutschsprachigen Literatur, 2016, S. 187 (PDF); nach einem Bericht von Oskar Elsner in der Posener Zeitung von 1900 (S. 25f.), wo über sie berichtet wurde
  4. Börsenblatt für den deutschen Buchhandel vom 22. Juni 1870, S. 2115; Verlagsanzeige zur ersten Auflage; 1874 wurde der Preis auf 10 Pfennig herabgesetzt