Mariendisteln
Mariendisteln | ||||||||||||
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Mariendistel (Silybum marianum) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Silybum | ||||||||||||
Vaill. |
Die Mariendisteln (Silybum) sind eine Pflanzengattung in der Unterfamilie Carduoideae innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteraceae).
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vegetative Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei Silybum-Arten handelt sich um aufrecht wachsende, ein- bis zweijährige krautige Pflanzen, die Wuchshöhen von 15 bis 300 Zentimetern erreichen.
Ihre wechselständigen Laubblätter sind am Rand kräftig dornig gezähnt. Die Grundblätter und die unteren Stängelblätter sind gestielt, die mittleren und oberen Stängelblätter sitzend.
Generative Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die großen körbchenförmigen Blütenstände stehen einzeln und endständig. Es sind vier bis sechs Reihen Hüllblätter vorhanden. Die Hüllblattanhängsel sind groß, blattartig, rundlich bis lanzettlich, am Rand dornig gezähnt und in einen langen Dorn auslaufend. Der Korbboden ist dicht mit weißen Borsten bedeckt, aber es sind keine Spreublätter vorhanden. Die Blütenkörbe enthalten nur 25 bis 100 radiärsymmetrische Röhrenblüten; sie sind rosa- bis purpurfarben. Die Staubfäden sind zu einer Röhre verwachsen.
Die Achänen sind nicht gerippt. Der zweireihige Pappus besteht aus langen äußeren und kurzen inneren, am Grund miteinander verbundenen, rauen Haaren.
Systematik, Verbreitung und Nutzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gattung Silybum umfasst nur zwei Arten:[1]
- Silybum eburneum Coss. & Durieu, beheimatet in Spanien, Marokko, Algerien und Tunesien.[2]
- Mariendistel (Silybum marianum) (L.) Gaertn., Syn. Carduus marianus L., verbreitet vom Mittelmeerraum ostwärts bis Pakistan.[2][3] Sie wird als Zier- und Heilpflanze angebaut und ist heute unter anderem in Teilen Nordamerikas und Südamerikas eingebürgert. Als unbeständige Verwilderung tritt sie auch in vielen Ländern Mittel- und Nordeuropas auf.[2] Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 34.[4]
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- David J. Keil: In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico. Volume 19: Magnoliophyta: Asteridae, part 6: Asteraceae, part 1 (Mutisieae–Anthemideae). Oxford University Press, New York und Oxford, 2006, ISBN 0-19-530563-9. Silybum., S. 164 - textgleich online wie gedrucktes Werk.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Silybum im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.
- ↑ a b c Werner Greuter: Compositae (pro parte majore). In: Werner Greuter, Eckhard von Raab-Straube (Hrsg.): Compositae. Datenblatt Silybum. bei Euro+Med Plantbase – the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity. Berlin 2006–2009.
- ↑ Karl Heinz Rechinger: Flora Iranica. Band 139a: Compositae – Cynareae. Akademische Drucks- und Verlagsanstalt, Graz 1979, S. 281–282.
- ↑ Silybum marianum bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis