Marienklause Tangermünde

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St. Maria zur Klause (auch Klause Mariä) war ein kleines Kollegiatstift bei Tangermünde im 15. und 16. Jahrhundert.

Die Marienkapelle mit der Klause lagen am Ufer der Tanger etwa zwei Kilometer südlich von Tangermünde am damaligen Steindamm. Von den Gebäuden ist heute oberirdisch nichts erhalten.

Spätestens seit Mitte des 14. Jahrhunderts gab es eine Marienkapelle mit einem wundertätigen Marienbild, das viele Pilger anzog. 1423 wurde aus den reichen Einnahmen von Kurfürst Friedrich I. von Brandenburg Stiftungen für Geistliche neu festgelegt.[1] Auch der Bau einer steinernen Brücke und der Unterhalt des Steindamms sollten aus den Einkünften finanziert werden.

1459 wurde ein kleines Stift (Klause) an der Kapelle eingerichtet. Bald nach 1540 wurde dieses aufgelöst.

Im 18. Jahrhundert waren noch Gebäudereste erhalten, im 19. Jahrhundert nicht mehr.

  • Christian Popp: Tangermünde Kollegiatstift St. Maria zur Klause. In: Heinz-Dieter Heimann, Klaus Neitmann, Winfried Schich u. a. (Hrsg.): Brandenburgisches Klosterbuch. Handbuch der Klöster, Stifte und Kommenden bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts (= Brandenburgische historische Studien, Band 14). Band 2. Be.bra-Wissenschaft-Verlag, Berlin 2007. ISBN 978-3-937233-26-0. S. 1270–1274.

Einzelnachweise

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  1. August Wilhelm Pohlmann, August Stoepel: Geschichte der Stadt Tangermünde. seit der Gründung derselben bis zu dem laufenden Jahre 1829. Franzen und Große, Stendal 1829. S. 251–253.