Mariensäule (Telč)
Die Mariensäule (tschechisch Mariánský sloup) in Telč (deutsch Teltsch), einer tschechischen Stadt im Okres Jihlava der Region Vysočina, wurde zwischen 1716 und 1720 errichtet. Die Mariensäule bzw. Pestsäule auf der östlichen Seite des Marktplatzes ist ein geschütztes Kulturdenkmal.[1]
Die Bürgerin Zuzana Hodová, die am Marktplatz im Haus Nr. 52 wohnte, vermachte in ihrem Testament 1000 Gulden für den Bau der Mariensäule. Diese wurde von David Lipart († 1720) aus Brtnice geschaffen.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die mit Putten besetzte Wolkensäule trägt ein sternenbekränztes Marienbild ohne Kind vom Typ der Maria Immaculata. Sie schaut nach Nordwesten über den Stadtplatz zum Schloss. Die Säule steht auf einem dreistufigen quadratischen Postament. Dessen oberste Ebene wird auf der Vorderseite vom Apostel Jakobus dem Älteren, auf der Rückseite von Schutzengeln flankiert. Vor den Ecken der zweiten Ebene stehen die beiden Pestheiligen Rochus und Sebastian (Vorderseite) sowie Johannes Nepomuk und Franz Xaver (Rückseite). In die unterste Sockelstufe sind zwei Nischen eingelassen, in denen die Pestheilige Rosalia (Vorderseite) und die büßende Maria Magdalena (Rückseite) dargestellt sind.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Josef Hrdlička, Markéta Hrdličková, Antonín Bína: Telč. Sehenswürdigkeiten in Stadt und Umgebung. Dobrý důvod, Telč 2007, ISBN 978-80-903546-4-7, S. 13–15.
- Baedeker Tschechien. 6. Auflage, Ostfildern 2014, ISBN 978-3-8297-1474-7, S. 417.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ mariansky morovy sloup. ÚSKP 37868/7-5249. In: pamatkovykatalog.cz. Národní památkový ústav (tschechisch).
Koordinaten: 49° 11′ 2,1″ N, 15° 27′ 16″ O