Marienstraße 4/6 (Weimar)
Das spätklassizistische Wohnhaus Marienstraße 4/6 in Weimar ist ein Doppelwohnhaus.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Charakteristisch für diese Art von Wohnbauten, wo von Typenentwürfen gesprochen wird ist der Mittelrisalit, der bis zum Dach reicht. Das Dach wiederum hat mehrere Gauben. Anstelle eines Ornamentfeldes befindet sich im Dreiecksgiebel ein segmentbogenförmiges Fenster.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das 1819 nach dem Entwurf von Clemens Wenzeslaus Coudray errichtete Gebäude ist einer der zwischen 1819 bis 1822 entstandenen Wohnbauten. Wie bei allen Entwürfen Coudrays hat auch dieses Haus über dem Eingang mit einer dreistufigen Treppe Bandrustika.[1] Die hintere Haushälfte war nicht mehr sanierungsfähig und wurde durch einen neuen Anbau mit einer Holzständerkonstruktion ersetzt.[2]
Das Gebäude steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale). Die Wohnanlage gehört zum Studierendenwerk Thüringen.[3]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Rolf Bothe: Clemens Wenzeslaus Coudray: 1775–1845; ein deutscher Architekt des Klassizismus. Köln; Weimar; Wien: Böhlau, 2013, S. 403. ISBN 978-3-412-20871-4
- ↑ Sanierung und Umbau Marienstraße 4/6 Weimar. In: architekten-thüringen.de. 22. Januar 2022, abgerufen am 19. Mai 2024.
- ↑ Wohnanlage Marienstraße 4/6. In: Studierendenwerk Thüringen. Abgerufen am 19. Mai 2024.
Koordinaten: 50° 58′ 34,6″ N, 11° 19′ 42,1″ O