Marija Filippowna Limanskaja

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Marija Limanskaja am Brandenburger Tor (1945)

Marija „Mascha“ Filippowna Limanskaja (russisch Мария Филипповна Лиманская; * 12. April 1924[1] in Staraja Poltawka, ASSR der Wolgadeutschen, Sowjetunion; † 26. November 2024 in Saratow, Russland[2]) war zur Zeit des Zweiten Weltkriegs eine Militärpolizistin der Roten Armee. Bekanntheit erlangte sie durch ein Foto, das sie als Verkehrspolizistin vor dem Brandenburger Tor zeigte und weltweit Beachtung fand.[3]

Werdegang

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Limanskaja trat 1942 freiwillig als Militärpolizistin der Roten Armee bei. Über ihre Anfangszeit beim Militär ist nur wenig bekannt, darunter ihre Verwendung in Sewastopol und Rostow am Don.[4] Während dieser Zeit entging sie mehrfach nur knapp dem Tod: Einmal wurde ein Haus, das sie kurz zuvor verlassen hatte, durch eine Fliegerbombe zerstört. Später wurde sie von einem schnell vorbeifahrenden LKW beinahe überfahren.

Im Mai 1945 wurde sie zur Verkehrsregelung zum Brandenburger Tor beordert. Dabei erlangte sie Bekanntheit, als sie vom sowjetischen Fotografen und Kriegsberichterstatter Jewgeni Chaldei gefilmt und fotografiert wurde. Ihre Fotos wurden in etlichen Zeitungen weltweit publiziert.

Im Juli 1945 wurde Limanskaja als Verkehrsreguliererin bei den Potsdamer Konferenzen eingesetzt. Dabei traf sie auf Winston Churchill. Dieser fragte sie, ob die britischen Soldaten ihr und ihren Kolleginnen gegenüber die Manieren behalten hätten, worauf sie antwortete: „Sollten sie es nicht tun, werden uns unsere Soldaten verteidigen“; Churchill ging lächelnd davon.[5]

Nach Kriegsende heiratete Limanskaja und wurde Mutter zweier Töchter, jedoch folgte relativ rasch die Trennung. Nach längerer Zeit des Alleinlebens heiratete sie den Kriegsveteranen Wiktor und war mit ihm bis zu seinem Tod 23 Jahre lang verheiratet. Limanskaja lebte zuletzt in Swonarjowka (Звонарёвка) in der Oblast Saratow.[6] Sie starb im November 2024 im Alter von 100 Jahren in Saratow.

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Commons: Marija Limanskaja – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. ↑ Лиманская Мария Филипповна. In: pobediteli.ru. Abgerufen am 26. November 2024.
  2. ↑ Умерла “регулировщица Победы” Мария Лиманская со знаменитого фото Евгения Халдея. In: currenttime.tv. 26. November 2024, abgerufen am 26. November 2024 (russisch).
  3. ↑ Karsten Schuldt: Maria Filippowna Limanskaja, Bibliothekarin. In: bildungundgutesleben.wordpress.com. 14. April 2012, abgerufen am 26. November 2024.
  4. ↑ Polina Iwanuschkina (Полина Иванушкина): Бранденбургская мадонна Мария Лиманская. Она стала символом Победы над Германией — и отдала ей самое дорогое. In: aif.ru. 6. Mai 2009, abgerufen am 26. November 2024 (russisch). zuletzt abgerufen am 9. Januar 2014 (russisch)
  5. ↑ Mark Simner: Maria Limanskaya: Forgotten Iconic Image Of The Second World War. In: British Military History. 31. Dezember 2013, archiviert vom Original am 10. Januar 2014; abgerufen am 26. November 2024 (englisch).
  6. ↑ В Марксовском районе отметила столетний юбилей «Браденбургская Мадонна» Мария Лиманская. In: fn-volga.ru. 20. April 2024, abgerufen am 1. November 2024 (russisch).
Personendaten
NAME Limanskaja, Marija Filippowna
ALTERNATIVNAMEN Limanskaja, Marija; Limanskaja, Maria Filippowna; Limanskaja, Maria; Limanskaya, Maria; Limanskaja, Mascha (Spitzname); Limanskaya, Masha; Лиманская, Мария Филипповна (russisch)
KURZBESCHREIBUNG russische Militärpolizistin der Roten Armee und Bibliothekarin
GEBURTSDATUM 12. April 1924
GEBURTSORT Staraja Poltawka, Wolgadeutsche Republik, Sowjetunion
STERBEDATUM 26. November 2024
STERBEORT Saratow, Russland
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