Marike Steinacker

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Marike Steinacker


Steinacker bei den Deutschen Meisterschaften 2015

Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 3. April 1992 (32 Jahre)
Geburtsort WermelskirchenDeutschland
Größe 185 cm
Beruf Studentin (Modedesign)
Karriere
Disziplin Diskuswurf
Bestleistung Diskus: 67,31 m
Verein TSV Bayer 04 Leverkusen
Trainer Helge Zöllkau und Dieter Kollark
Status aktiv
Medaillenspiegel
Sommer-Universiade 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Deutsche Meisterschaften 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Deutsche Winterwurf-Meisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Deutsche Hochschulmeisterschaften 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Deutsche U23-Meisterschaften 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Deutsche U20-Meisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Logo der FISU Universiade
Silber 2015 Gwangju 58,83 m
Deutsche Hochschulmeisterschaften
Silber 2017 Kassel 55,37 m
Logo des DLV Deutsche Meisterschaften
Silber 2021 Braunschweig 64,02 m
Deutsche Winterwurf-Meisterschaften
Bronze 2023 Halle/Saale 59,46 m
Logo des DLV Deutsche U23-Meisterschaften
Silber 2012 Kandel 55,14 m
Bronze 2014 Wesel 56,29 m
Logo des DLV Deutsche U20-/U18-Meisterschaften
Gold 2010 Ulm 50,02 m
Bronze 2011 Jena 54,38 m
letzte Änderung: 1. März 2023

Marike Steinacker (* 3. April 1992 in Wermelskirchen, Nordrhein-Westfalen) ist eine deutsche Leichtathletin, die sich auf Diskuswurf spezialisiert hat.

Steinacker war zunächst an der Universität Wuppertal für Mathematik und Naturwissenschaften eingeschrieben[1] und studiert nun Modedesign an der Hochschule Niederrhein, hat aber mittlerweile ihren Fokus auf den Sport gelegt.[2]

Sportliche Karriere

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Marike Steinacker wurde 2010 Deutsche U20-Meisterin. 2011 holte sie Bronze bei den Deutschen U20-Meisterschaften.

2012 wurde sie Deutsche U23-Vizemeisterin und kam bei den Deutschen Meisterschaften 8. Platz.

2014 errang Steinacker Bronze bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften und kam bei den Deutschen Meisterschaften auf den 7. Platz.

2015 belegte sie den 8. Platz bei den Deutschen Meisterschaften, 2016 den 7. Platz. 2017 erreichte sie den 6. Platz bei den Deutschen Meisterschaften und wurde Deutsche Hochschulvizemeisterin.[3]

2018 hatte sie sich nach drei Jahren ohne Steigerung auf ihr Karriereende eingestellt und auch schon abtrainiert, aber ein 58-Meter-Wurf gab ihr neue Hoffnung.[2] Bei den Deutschen Meisterschaften kam sie auf den 8. Platz.

2019 warf Steinacker am 11. April beim Abendsportfest Wurf SC Neubrandenburg mit 61,08 Metern erstmals über die 60 Marke und erfüllte am 26. Mai beim 5. Nachwuchsmeeting des SC Neubrandenburg mit 63,24 Metern die Norm von 61,20 Metern für die Weltmeisterschaften in Doha. Mit erneuter Normerfüllung von 62,61 Metern erreichte sie den 4. Platz bei den Deutschen Meisterschaften. In Anbetracht der starken deutschen Konkurrenz verpasste Steinacker die Nominierung für die Weltmeisterschaften. Der Europäische Leichtathletikverband (EAA) berief sie Anfang September als eine der deutschen Teilnehmerinnen ins europäische Aufgebot für das neu aufgelegte Wettkampfformat The Match, einem Vergleichskampf Europa gegen die USA, aus dem die europäische Mannschaft siegreich hervorging.

2021 erreichte sie bei den Olympischen Spielen in Tokio das Finale und belegte dort mit 62,02 m den achten Platz.[4] Bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris erreichte Steinacker mit 62,63 m in der Qualifikation als 12. und letzte Werferin das Finale. Dort belegte sie mit einer Weite von 65,37 m den vierten Platz.

Nach der Trainingsumstellung in der Saison 2019 hatte Steinacker ihre persönliche Bestleistung um über vier Meter gesteigert.[2]

Vereinszugehörigkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Marike Steinacker startet seit 2005 für den TSV Bayer 04 Leverkusen, trainiert aber in Neubrandenburg.

Leistungsentwicklung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahresbestleistungen

Freiluft: Diskus

2009 45,37 m
2010 50,02 m
2011 54,38 m
2012 55,75 m
2013 55,42 m
2014 57,36 m
2015 59,03 m
2016 56,83 m
2017 57,38 m
2018 58,05 m
2019 63,24 m
2021 64,03 m
Persönliche Bestleistungen

(Stand: 1. August 2024)

  • Diskus: 67,31 m, 11. Mai 2024 in Wiesbaden
national
international
Commons: Marike Steinacker – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Sommer-Universiade 2015: Leichtathletik Athletensteckbriefe, auf: adh.de, abgerufen am 9. Oktober 2019.
  2. a b c Svenja Sapper: Marike Steinacker: „Ein Start für Europa ist für mich etwas ganz Besonderes“, Interview, auf: leichtathletik.de, vom 6. September 2019, abgerufen am 8. Oktober 2019.
  3. a b Ergebnisliste (Memento vom 1. November 2018 im Internet Archive), auf: adh.de, abgerufen am 8. Oktober 2019 (pdf 6,0 MB)
  4. Ergebnisliste der Olympischen Spiele in Tokio in der Datenbank von Olympedia.org (englisch), abgerufen am 17. November 2023.