Mario Mascagni

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Mario Mascagni (* 21. Dezember 1881 in San Miniato; † 14. Februar 1948 in Bozen) war ein italienischer Komponist und Dirigent.

Mario Mascagni war der Cousin des Komponisten Pietro Mascagni. Mit ihm zusammen leitete er in Udine das Musiklyzeum, bis er 1927 nach Bozen berufen wurde, um die örtliche Musikschule im Sinn der Italianisierungsbestrebungen des faschistischen Regimes in Südtirol umzugestalten.[1] Er wurde zum Direktor der nun Civico liceo musicale „Gioachino Rossini bezeichneten Schule bestellt, aus der 1939 das Konservatorium „Claudio Monteverdi“ Bozen hervorging.[2] Unter seiner Leitung studierte dort auch sein Sohn Andrea Mascagni Komposition.[3] Neben der Lehrtätigkeit dirigierte er diverse italienische Theaterorchester.[4]

1944 wurde er von den Nationalsozialisten irrtümlich anstelle seines Sohnes festgenommen und über das Durchgangslager Bozen in das San-Vittore-Gefängnis verbracht. Sein Sohn wurde von den deutschen Truppen in seiner Funktion als Präsident des Comitato di Liberazione Nazionale (CLN) gesucht.[5]

Nach Kriegsende wurde Mario Mascagni im Juni 1945 der erste musikalische Leiter der Banda del Lavoratore. Dieses ehemalige Bozener Arbeiterorchester trägt heute ihm zu Ehren den Namen Corpo Musicale „Mario Mascagni“.[6]

Einzelnachweise

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  1. Hubert Stuppner: Musik und Gesellschaft in Südtirol. Band 1: Bozen 1800–2000. Edition Raetia: Bozen 2009, ISBN 978-88-7283-337-7, S. 394–408.
  2. La storia del Conservatorio, Istituto di alta formazione musicale Conservatorio "Claudio Monteverdi".
  3. Andrea Mascagni, Associazione Nazionale Partigiani d’Italia (ANPI); Lizenz cc-by-sa-3.0-it.
  4. Mascagni, Pietro, treccani.it.
  5. Documenti dell'ANED di Milano.
  6. La storia (Memento des Originals vom 14. März 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/users.south-tyrolean.net, Corpo Musicale „Mario Mascagni“.