Marion Tauschwitz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Marion Tauschwitz (* 21. Oktober 1953) ist eine deutsche Schriftstellerin. Als Mitarbeiterin, Freundin und Vertraute von Hilde Domin war sie testamentarisch mit deren Nachlassabwicklung betraut.

Marion Tauschwitz studierte Anglistik und Germanistik an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Sie arbeitete als Gymnasiallehrerin, freie Dozentin und freie Autorin, bevor sie 2001 Hilde Domin in Heidelberg kennenlernte. Sie begleitete sie bis zu deren Tod 2006. Im Jahr 2009 publizierte sie eine umfassende Biografie über Hilde Domin, die von der Literaturkritik als Standardwerk begrüßt wurde. Biografien, Belletristik sowie Interpretationen von Domin-Werken sind seither Schwerpunkte ihrer literarischen Arbeit.

M. Tauschwitz ist Mitglied im Verband Deutscher Schriftsteller (VS) Baden-Württemberg, in der Internationalen Autorinnenvereinigung e.V., in der kulturellen Gemeinschaft deutscher und österreichischer Künstlerinnen und Kunstfreundinnen (GEDOK)[1] und im Förderkreis Deutscher Schriftsteller in Baden-Württemberg. 2018 wurde sie zum Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland gewählt. 2021 unterlag sie Deniz Yücel als einzige Gegenkandidatin bei der Wahl des deutschen PEN-Präsidenten in der Frankfurter Paulskirche.[2]

Marion Tauschwitz lebt in Heidelberg. Von der Schriftstellerin erschien 2011 ihr erster Roman.

Weitere Schriften

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Hilde Domin. Von Heidelberg nach Heidelberg. In: Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt. 2008. Kurpfälzischer Verlag, Heidelberg 2007. ISBN 978-3-924566-31-9.
  • Grün blau goldener Gruß. In: Hilde Domin. Andreas Felger. Im Vorbeigehn. Gedichte. Aquarelle. Präsenz-Verlag, Gnadenthal 2009, ISBN 978-3-87630-080-1.
  • Im Zaubermantel glücklich, der uns umhüllt – Hilde Domin und Erwin Walter Palm. In: Intellektuelle in Heidelberg. 1910–1933. Edition Schöbel, Heidelberg 2017. ISBN 978-3-9816366-2-8.
  • Zwischen Wort und Ding lebt die Seele. In: Marina Maggio und Natascha Huber: Die Nacht trägt Flugsplitter aus Malachit. Verlag 3.0, Linz a.Rhein, 2017. ISBN 978-3-95667-304-7.
  • Pieter Sohls Einhorn. In: 100 Heidelberger Meisterwerke. Verlag Regionalkultur. Heidelberg, 2017, ISBN 978-3-897359642.
  • Domin, Hilde. In: Baden-Württembergische Biographien Band VII. Hrs. Fred Ludwig Sepaintner. W. Kohlhammer Verlag, Stuttgart 2019. ISBN 978-3-17-037113-2.
  • Bestandsaufnahme. Semper apertus. In: IBA LOGbuch N° 2. Dynamik der Wissensstadt. Park Books, Zürich 2019, ISBN 978-3-03860-172-2.
  • The Poetry of Hilde Domin. In: The Wandering Radiance. Selected Poems of Hilde Domin. Bilingual Edition. Green Linden Press, 2023, USA. ISBN 978-1-7371625-6-8

Ehrungen – Auszeichnungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • 2013: Stipendium des Förderkreises deutscher Schriftsteller in Baden-Württemberg
  • 2015: Autorin des Jahres der Internationalen Autorinnenvereinigung
  • 2020: Stipendium des Förderkreises deutscher Schriftsteller in Baden-Württemberg
  • 2022: Stipendium VG Wort "Neustart Kultur"[4]
  • 2022: Gruppen-Stipendium Stiftung Schloss Wiepersdorf

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. GEDOK. Abgerufen am 8. Mai 2023.
  2. Jan Wiele: PEN-Präsident: Freiheit, sogar für bescheuerte Kunst. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 13. November 2021]).
  3. Rezension bei literaturkritik.de, abgerufen am 2. Mai 2016.
  4. Wasser.Zeichen – Lesung von GEDOK-Literatinnen im Schlosspark Wiepersdorf. 16. April 2022, abgerufen am 29. Oktober 2022 (deutsch).