Maritim Travemünde
Maritim-Hochhaus Travemünde | ||
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Ort: | Lübeck-Travemünde | |
Lage: | Nordseite der Travemündung | |
Geographische Lage: | 53° 57′ 42″ N, 10° 52′ 55″ O | |
Feuerträgerhöhe: | 119 m[1] | |
Feuerhöhe: | 114 m | |
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Kennung: | Blz. w. r. 4 s | |
Nenntragweite weiß: | 19 sm (35,2 km) | |
Nenntragweite rot: | 15 sm (27,8 km) | |
Optik: | 2 Drehspiegel (+2 Reserve) plus Gürtellinse | |
Funktion: | Orientierungsfeuer | |
Betriebszeit: | seit 30. April 1974 | |
Internationale Ordnungsnummer: | C 1360 |
Das Maritim Hotel im Lübecker Stadtteil Travemünde ist ein Gebäude-Komplex mit dem größeren von zwei Hochhäusern im Kurort. Es wurde Anfang der 1970er Jahre von Hochtief gebaut und 1974 fertiggestellt, ist 119 m hoch (mit den auf dem Dach installierten Funkmasten 125 m), hat 36 Etagen und hatte damals den touristischen Bereich belebt. 2019 wurde es unter Denkmalschutz gestellt. Das zweite Hochhaus steht an der Ecke Nordlandring/Schwedenstraße.
Gebäude
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Maritim Strandhotel beherbergt neben dem Vier-Sterne-Hotel (Etagen 4 bis 13) auch ca. 320 Appartements (Etagen 14 bis 34), Gewerberäume (Läden), Restaurants, eine Tiefgarage und einen Innenpool. Das höchste Restaurant (vorübergehend geschlossen seit 2019 → Aufzug defekt) liegt in der 35. Etage und bietet einen weiten Ausblick über den Priwall mit der Viermastbark Passat, Nordwestmecklenburg, die Trave mit dem Skandinavienkai bis Lübeck und weit auf die Lübecker Bucht der Ostsee mit der Küste Ostholsteins.
Der große Bereich der Vorbauten u. a. mit dem Schwimmbad, der den südöstlich des Hochhauses liegenden Teil des Kellers bildete, wurde Anfang der 2010er Jahre abgerissen und durch eine Grünfläche ersetzt, die zunächst in das Eigentum der Stadt Lübeck überging. Im Sommer 2018 wurde auf dieser Fläche ein Hotelneubau nebst Apartmenthaus und öffentlichem Spa-Bereich fertiggestellt.[2][3]
Nutzung als Leuchtturm
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Dachgeschoss des Gebäudes befindet sich das mit 117 m höchste Leuchtfeuer Europas.[4] Es ersetzt das Leuchtfeuer auf dem ältesten Leuchtturmgebäude Deutschlands, dem alten Travemünder Leuchtturm.[5] Die Tragweite des weißroten Blitzfeuers mit einer Wiederkehr von vier Sekunden beträgt im nordöstlichen Sektor 15 (Rot) bzw. 19 (Weiß) Seemeilen, also bis zur Höhe des übernächsten Leuchtturms Dahmeshöved an der Küste Wagriens hinter Grömitz.
Denkmalschutz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2019 stellte die Hansestadt Lübeck das Hochhaus unter Denkmalschutz. Begründet wurde dies mit seinem besonderen städtebaulichen Wert als markantes Hochhaus. Für die Entscheidung spielte auch die Einrichtung im Stil der 1970er Jahre eine Rolle. Das Gebäude sei zudem ein reales und symbolisches Leuchtfeuer des freien Westens.[6][7]
Galerie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Liste der Leuchttürme
- Liste von Leuchttürmen der deutschen Ostsee
- Liste der höchsten Leuchttürme der Welt
- Liste der größten Hotels
- Liste der höchsten Gebäude in Deutschland
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ein ungewöhnliches Leuchtfeuer – 40 Jahre neuer Leuchtturm Travemünde. In: Leuchtfeuer Nr. 68, Sommer 2014, Klaus Kern, Rüsselsheim 2014.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Maritim Travemünde bei CTBUH
- ↑ Endzeit im Aqua Top | SHZ. In: SHZ. Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag GmbH & Co. KG, 12. Mai 2022, abgerufen am 2. September 2022.
- ↑ Jetzt wird‘s konkret: Hotel und Schwimmbad für Travemünde. In: Lübecker Nachrichten. 17. Dezember 2014, abgerufen am 2. September 2022.
- ↑ Technische Daten ( des vom 7. Juli 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. bei der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung
- ↑ Seit 40 Jahren weist das Licht den Weg. Abgerufen am 5. Februar 2022.
- ↑ Travemünde: Maritim jetzt unter Denkmalschutz. Abgerufen am 5. Februar 2022.
- ↑ Das Maritim ist jetzt ein Kulturdenkmal | shz.de. Abgerufen am 5. Februar 2022.
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