Marja Burchard

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Marja Burchard mit Embryo (Xjazz 2022)

Marja Burchard (* 1985) ist eine deutsche Fusionmusikerin (Keyboards, Vibraphon, Perkussion, auch Posaune, weitere Instrumente, Gesang, Komposition), die seit 2016 die Weltmusikband Embryo leitet.[1]

Leben und Wirken

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Burchard ist die Tochter des Musikers Christian Burchard. 1996 spielte sie im Alter von elf Jahren erstmals bei der von ihm gegründeten Band Embryo mit. Später profilierte sie sich in der Band als Multiinstrumentalistin.[2] Nach einem Schlaganfall ihres Vaters übernahm sie die Leitung der Gruppe Embryo,[3] die sie nach dessen Tod weiter betrieb.[4] Mit Jakob Thun, Sebastian Wolfgruber und Maasl Maier schuf sie einen neuen Kern der Gruppe, der so auch alleine auftrat, etwa im Münchner Jazzclub Unterfahrt.[5]

Burchard gehörte auch zu Karl Hectors Band The Malcouns, mit der sie seit 2014 zwei Alben einspielte. Seit 2018 wirkt sie auch bei Karaba mit, seit 2020 bei Jisr.[1] Weiterhin ist sie auf Alben von Rodinia, Radio Citizen und der Express Brass Band zu hören. 2022 improvisierte sie zudem im Trio mit den beiden Schlagzeugern Simon Popp und Sebastian Wolfgruber.[6] Sie komponierte für ihre Gruppen, aber auch für Pierrick Pédron. 2023 wurde sie mit dem Förderpreis Musik der Landeshauptstadt München ausgezeichnet.

Diskographische Hinweise

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  • Embryo: Live Behind the Green Door (Permakultur Schallplatten, mit Maasl Maier, Sebastian Wolfgruber)
  • Embryo: Auf auf (Madlib Invazion 2021, mit Sascha Lüer, Johannes Schleiermacher, Wolfi Schlick, Roman Bunka, Jan Weissenfeldt, Maasl Maier, Mohcine Ramdan, Jakob Thun u. a.)
  • Embryo: It do 2LP/CD, 2016 (Trikont)
  • Jisr: Wah Wah! (Enja 2023)[7]

Einzelnachweise

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  1. a b JISR im Gespräch. In: Goethe-Institut. Abgerufen am 18. Januar 2023.
  2. History | embryo. Embryo, abgerufen am 18. Januar 2023.
  3. Dirk Wagner: Der Schatten des Vaters. In: Süddeutsche Zeitung. 29. September 2016, abgerufen am 18. Januar 2023.
  4. Christoph Dallach: Band Embryo: Krautrock geerbt. In: Die Zeit. 27. September 2022, abgerufen am 18. Januar 2023.
  5. Ralf Dombrowski: In der Zeitmaschine. In: Süddeutsche Zeitung. 30. August 2021, abgerufen am 18. Januar 2023.
  6. Ulrich Habersetzer: BR Jazzclub. In: BR Klassik. 13. Januar 2023, abgerufen am 18. Januar 2023.
  7. Rolf Thomas: Jisr Wah Wah! (enja). In: Jazz thing. 9. November 2023, abgerufen am 12. November 2023.