Markt 15 (Quedlinburg)
Das Haus Markt 15 ist ein denkmalgeschütztes Gebäude in der Stadt Quedlinburg in Sachsen-Anhalt.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gebäude befindet sich an der Westseite des Marktplatzes der Stadt in einer städtebaulich bedeutenden Ecklage. Südlich des Hauses mündet die Hohe Straße auf den Markt. Etwas weiter südlich befindet sich das historische Lohgerberhaus, direkt nördlich grenzt das gleichfalls denkmalgeschützte Wohn- und Geschäftshaus Markt 16 an.
Architektur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Haus entstand 1934/1935 an der Stelle des historischen und stadtgeschichtlich bedeutsamen Bürgerhofs Zum Goldenen Stern, das auch als Bürgerhaus des Kaufmanns und Zuckerfabrikanten G.C. Hanewald gedient hatte.[1] Bauherr des Neubaus war die Stadtsparkasse. Die Einweihung erfolgte 1935.[2] Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Sparkassenbetrieb im Haus am 18. August 1946 wieder aufgenommen.[3] Noch heute betreibt die Harzsparkasse dort eine Filiale. Die Pläne zum Haus entwarf der Architekt Herbert Puls. Es entstand ein schlichter, dreigeschossiger Putzbau, der über architektonisch bemerkenswerten Details verfügt. So ist dem Erdgeschoss ein Arkadengang vorgelagert, der mit Buntglasfenstern versehen wurde. Im Quedlinburger Denkmalverzeichnis ist das Haus als Bankgebäude eingetragen.
Im Jahr 1996 erfolgten bauliche Veränderungen.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Landesamt für Denkmalpflege Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt. Band 7: Falko Grubitzsch, unter Mitwirkung von Alois Bursy, Mathias Köhler, Winfried Korf, Sabine Oszmer, Peter Seyfried und Mario Titze: Landkreis Quedlinburg. Teilband 1: Stadt Quedlinburg. Fliegenkopf, Halle 1998, ISBN 3-910147-67-4, S. 173.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Manfred Mittelstaedt, Quedlinburg, Sutton Verlag Erfurt 2003, ISBN 978-3-89702-560-8, Seite 41
- ↑ Christa Rienäcker, Quedlinburger Stadtgeschichte in Daten in Festschrift 1000 Jahre Markt-, Münz- und Zollrecht Quedlinburg, Hrsg.: Stadt Quedlinburg, 1994, Seite 153
- ↑ Manfred Mittelstaedt, Quedlinburg, Sutton Verlag Erfurt 2003, ISBN 978-3-89702-560-8, Seite 90
Koordinaten: 51° 47′ 21,8″ N, 11° 8′ 28,7″ O