Markus D. Dubber

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Markus Dirk Dubber (* 7. Februar 1966) ist ein deutsch-amerikanischer Rechtswissenschaftler. Er ist Professor für Rechtswissenschaft und Kriminologie an der University of Toronto.

Markus Dirk Dubber machte sein Abitur im Jahr 1984 an der Albert-Schweitzer-Schule in Nienburg/Weser.[1]

Im Anschluss studierte er Philosophie und Jura an den Universitäten Harvard (A.B. 1988) und Stanford (J.D. 1991), wo er auch Note Editor der Stanford Law Review war.[1]

Er lehrte mehrere Jahre an der State University of New York at Buffalo, wo er unter anderem das Buffalo Criminal Law Center leitete.[2]

Anschließend wurde er Professor für Rechtswissenschaft und Kriminologie an der University of Toronto, wo er bis heute an der Faculty of Law & Centre for Criminology and Sociolegal Studies forscht und lehrt.[2]

Von 2016 bis 2022 war er dort auch Direktor des interdisziplinären Centre for Ethics, wo er mehrere Projekte initiierte (Ethics of AI Lab, Race, Ethics + Power Project, und das C4eJournal).[2]

Als Autor bzw. Herausgeber veröffentlichte er zahlreiche Bücher und Schriften. Seine Arbeiten sind auf Englisch und Deutsch erschienen und wurden ins Arabische, Chinesische, Griechische, Italienische, Koreanische, Persische, Portugiesische und Spanische übersetzt.[2]

Forschungsschwerpunkte

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dubber beschäftigt sich insbesondere mit den theoretischen, historischen und philosophischen Grundlagen des Strafrechts, oftmals aus rechtsvergleichender Perspektive.

Aufgrund seiner deutschen Herkunft beschäftigte er sich in der Vergangenheit auch vertieft mit dem deutschen Strafrecht und stellte dieses wiederholt dem anglo-amerikanischen Strafrecht gegenüber.

Er ist Gründer und Direktor des interdisziplinären Ethics of AI Lab an der University of Toronto mit dem Ziel, den akademischen und öffentlichen Diskurs über ethische Fragen im Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz und den normativen Dimensionen der globalen KI-Revolution für das private, öffentliche und politische Leben voranzutreiben[3] und dabei sämtliche Disziplinen – insbesondere die Geisteswissenschaften – zusammenzubringen.[4]

Im September 2023 startete er zusammen mit weiteren Kolleginnen und Kollegen das Gemeinschaftsprojekt „Modern Criminal Law Review“ (MLCR+).[5] Dabei handelt es sich um eine frei zugängliche, multimediale Online-Zeitschrift, die den internationalen und interdisziplinaren Diskurs über das Strafrecht in verschiedenen Ländern, Systemen und Disziplinen erleichtern soll.

Veröffentlichungen (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Dubber: CV Dubber. Abgerufen am 25. August 2022.
  2. a b c d University of Toronto, Faculty of Law: Markus Dubber. Abgerufen am 8. März 2020 (englisch).
  3. U of T's Centre for Ethics speeds ahead with popular 'ethics of AI' focus. Abgerufen am 8. März 2020 (englisch).
  4. Ethics of AI Lab | Centre for Ethics, University of Toronto. Abgerufen am 8. März 2020 (amerikanisches Englisch).
  5. About MCLR+ - Modern Criminal Law Review. 17. Dezember 2022, abgerufen am 22. August 2024 (amerikanisches Englisch).