Markus Stephan Bugnyár
Markus Stephan Bugnyár (* 5. März 1975 in Wien) ist ein österreichischer römisch-katholischer Priester der Diözese Eisenstadt (Burgenland) und seit dem 1. Mai 2004 Rektor des Österreichischen Hospizes zur Heiligen Familie in Jerusalem. Bugnyár wurde im Oktober 2024 von Erzbischof Christoph Schönborn als Rektor bis zur endgültigen Klärung dienstfrei gestellt. Hintergrund waren Vorwürfe eines Mitarbeiters, die es zu klären gelte. Es wurde eine interimistische Leitung bestellt.[1]
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Markus Stephan Bugnyárs Familienname ist kroatischen Ursprungs. Er studierte von 1993 bis 1999 an der Universität Wien Katholische Fachtheologie und Selbständige Religionspädagogik. 1996/97 nahm er am Ökumenischen Studienjahr der Abtei Dormitio in Jerusalem teil. Am 29. Juni 2000 wurde er in Eisenstadt zum Priester geweiht, seine Kaplanszeit erfüllte er in Mattersburg, bevor er sich weiteren Studien in Jerusalem widmete.
Am 1. Mai 2004 wurde er Rektor des Österreichischen Hospizes zur Heiligen Familie in Jerusalem. Seit dem Wintersemester 2014 ist Bugnyár Honorarprofessor an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Benedikt XVI. in Heiligenkreuz; zudem Absolvent des Strategischen Führungslehrganges der österreichischen Bundesregierung und der Landesverteidigungsakademie.[2] Zum Fest der Darstellung des Herrn 2022 erhob der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Erzbischof Pierbattista Pizzaballa, ihn zum Ehrenkanoniker der Grabeskirche in Jerusalem.[3]
Wirken am Österreichischen Hospiz in Jerusalem
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit 2018 befasst sich Bugnyár mit der Generalsanierung der historischen Bausubstanz im Hauptgebäude.
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bugnyár ist Komtur des Ordens der Ritter vom Heiligen Grab zu Jerusalem. Bugnyár ist zudem Ehrenritter und Geistlicher Rat des St.-Georgs-Ordens, eines europäischen Ordens des Hauses Habsburg-Lothringen.
- Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (28. Oktober 2015)[4]
- Großes Ehrenzeichen des Landes Burgenland (24. Oktober 2016)[5]
- Goldenes Verdienstzeichen des Landes Oberösterreich am 29. November 2016[6]
- Tiroler Adler-Orden in Gold (8. November 2018)[7]
- Auslandsösterreicher des Jahres 2019[8]
- Ehrenkanoniker der Grabeskirche in Jerusalem (2. Februar 2022).
- Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (12. Juni 2023)[9]
- Verdienstzeichen des Landes Salzburg (5. März 2024)[10]
Veröffentlichungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Mit W. Sréter und A. Rayyan: Übe das Leben jetzt - Live now. Art & Culture in Palestine. München 2015. ISBN 978-3-00-049572-4.
- Als die Sonne aufging. Mit Jesus unterwegs zum Leben. Mit einem Vorwort von Christoph Kardinal Schönborn und Fotos von Andrea Krogmann. Heiligenkreuz 2018, ISBN 978-3-903118-66-9.
- Im Orient zu Hause. Das Österreichische Hospiz zur Heiligen Familie in Jerusalem. Verlag Geschichte & Kunst GmbH, Wien 2015. ISBN 978-3-903076-00-6.
- Das Wissen zu mehren, das Herz zu erheben. Geschichte und Gegenwart des Österreichischen Hospizes. Akademie Österreichisches Hospiz Jerusalem – Heft 2 / Deutsch. Jerusalem 2018. ISBN 978-3-9504178-1-4.
- Rosen und Krieg in Europa. Grenzenloses Verständnis gegen umfassende Ratlosigkeit. In: Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem (OESSH). Statthalterei Österreich. Auf dem Weg der Barmherzigkeit. Wien 2016, 26f.Bugnyar M. St.: On the Via Dolorosa. A Pilgrims’ Hospice in the Service of the Holy Land. Academy Pilgrims’ Hospice in Jerusalem – Booklet 2 / English. Jerusalem 2018. ISBN 978-3-9504178-2-1.
- Mit D. Polz: „Kathele, nit außifallen, es wär’ schad’ um’s Reisgeld.“ Mit der Eisenbahn in die Heilige Stadt Jerusalem. Akademie Österreichisches Hospiz Jerusalem - Heft 1. Jerusalem 2016. ISBN 978-3-9504178-0-7.
- Als die Sonne aufging. Mit Jesus unterwegs zum Leben. Mit einem Vorwort von Christoph Kardinal Schönborn und Fotos von Andrea Krogmann. Heiligenkreuz 2018, ISBN 978-3-903118-66-9.
- Das Wissen zu mehren, das Herz zu erheben. Geschichte und Gegenwart des Österreichischen Hospizes. Akademie Österreichisches Hospiz Jerusalem – Heft 2 / Deutsch. Jerusalem 2018. ISBN 978-3-9504178-1-4.
- On the Via Dolorosa. A Pilgrims’ Hospice in the Service of the Holy Land. Academy Pilgrims’ Hospice in Jerusalem – Booklet 2 / English. Jerusalem 2018. ISBN 978-3-9504178-2-1.
- Franz Joseph: Politiker, Pilger, Privatier. Kommentierte Edition von Beda Dudiks Kaiser-Reise nach dem Oriente. Mit einem Vorwort von Karl von Habsburg, Heiligenkreuz 2020. ISBN 978-3-903602-10-6
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eintrag auf www.austrianhospice.com
- Bericht über eine Buchübergabe am 25. März 2015
- Interview auf www.wina-magazin.at
- Markus Bugnyar auf der Homepage der Heiligenkreuzer Hochschule mit einem Link zum ausführlichen Lebenslauf
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Interimistische Leitung für Österreichisches Pilgerhospiz in Jerusalem. Abgerufen am 19. Oktober 2024.
- ↑ Übergabe des Bildbandes „Im Orient zu Hause - Das Österreichische Hospiz in Jerusalem“ an den Landeshauptmann. Abgerufen am 21. August 2016.
- ↑ Jerusalem: Hohe Ehrung für Rektor von Österreichs Pilger-Hospiz. Abgerufen am 2. Februar 2022.
- ↑ oessh | Auszeichnung für Rektor Bugnyar. Abgerufen am 15. November 2018.
- ↑ Ehrenzeichen für verdiente Persönlichkeiten am 24. Oktober 2016 im Landhaus in Eisenstadt verliehen. In: meinbezirk.at. (meinbezirk.at [abgerufen am 15. November 2018]).
- ↑ oessh | Verleihung an OB Rektor Bugnyar. Abgerufen am 15. November 2018.
- ↑ Amt der Tiroler Landesregierung: LH Platter: „Damit sich ein derartiges Unrecht nie mehr wiederholt“. 9. November 2018, abgerufen am 20. Oktober 2024.
- ↑ Jerusalem-Hospiz-Rektor ist "Auslandsösterreicher des Jahres". In: Kathpress. 5. September 2019, archiviert vom am 5. September 2019; abgerufen am 5. September 2019.
- ↑ Goldenes Ehrenzeichen für Pilger-Hospiz-Rektor Bugnyar. In: kathpress.at. 14. Juni 2023, abgerufen am 18. Juni 2023.
- ↑ Großer Ehrungsfestakt in der Salzburger Residenz: Verdiente Salzburger Persönlichkeiten geehrt. 6. März 2024, abgerufen am 20. Oktober 2024.
Personendaten | |
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NAME | Bugnyár, Markus Stephan |
ALTERNATIVNAMEN | Bugnyar, Markus Stephan |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer römisch-katholischer Priester |
GEBURTSDATUM | 5. März 1975 |
GEBURTSORT | Wien, Österreich |
- Römisch-katholischer Theologe (20. Jahrhundert)
- Römisch-katholischer Theologe (21. Jahrhundert)
- Römisch-katholischer Geistlicher (21. Jahrhundert)
- Geistlicher Rat
- Hochschullehrer (Heiligenkreuz)
- Träger des Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich (1952)
- Träger des Großen Ehrenzeichens des Landes Burgenland
- Träger des Goldenen Verdienstzeichens des Landes Oberösterreich
- Komtur (Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem)
- Mitglied des St. Georgs-Ordens (Habsburg-Lothringen)
- Korporierter im CV
- Korporierter im KÖL
- Person (Jerusalem)
- Österreicher
- Geboren 1975
- Mann