Marlena Robin-Winn
Marlena Robin-Winn (geboren 29. Juni 1947 in Herzberg am Harz;[1] gestorben 4. November 2024 in Hannover[2]) war eine deutsche Ärztin und Geschäftsführerin.[1]
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach ihrem Abitur in Herzberg am Harz absolvierte Marlena Robin-Winn ein Studium der Medizin und der Rechtswissenschaften an der Universität Göttingen. Ihre Promotion als Ärztin legte sie an der Diabetes-Klinik Bad Lauterberg ab.[1]
Zunächst von 1976 bis 1978 und anschließend wieder ab 1980 arbeitete Robin-Winn an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), anfangs in der Anästhesie, ab 1980 in der Abteilung Transfusionsmedizin; für das Spezialgebiet bildete sie sich zur Fachärztin weiter. 1996 begann sie mit dem Aufbau des Norddeutschen Knochenmark- und Stammzellspender-Registers (NKR).[1]
Neben ihren fachlichen Aufgaben widmete sich Robin-Winn langjährig in der Berufspolitik und in Hochschulgremien. 1999 übernahm sie die Aufgaben der Gleichstellungsbeauftragten an der MHH.[1]
Zudem engagierte sich Robin-Winn in der hannoverschen Kommunalpolitik.[1]
Marlena Robin-Winn war Geschäftsführerin der NKR gGmbH, Vorsitzende des NKR e. V. sowie Vorstandsvorsitzende der „Deutschen Stiftung Leben schenken“.[3]
Ehrungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für ihre langjährigen Engagements wurde Marlena Robin-Winn mehrfach ausgezeichnet. Sie erhielt
- 1997 das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland;
- 2003 die Ehrenplakette der Ärztekammer Niedersachsen
- und 2005 das Verdienstkreuz am Bande des Niedersächsischen Verdienstordens.[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Niedersächsisches Ärzteblatt Mitteilungsblatt der Ärztekammer und der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen, Köln: Deutscher Ärzte-Verlage, ISSN 0028-9795,
- Beate Rossbach: Marlena Robin-Winn, in Tigo Zeyen, Anne Weber-Ploemacher (Hrsg.), Joachim Giesel (Fotos): 100 hannoversche Köpfe, Hameln: Niemeyer, 2006, ISBN 978-3-8271-9251-6 und ISBN 3-8271-9251-X, S. 162f.
- Dr. Marlena Robin-Winn. Trägerin des Bundesverdienstkreuzes seit 1997, in Wolfgang Illmer (Hrsg.), Winfried Baßmann, Juan Carlos Blanco Varela (Mitarb.): Chronik Misburg. Ursprung bis Gegenwart, Hannover-Misburg: Wolfgang Illmer, 2012, ISBN 978-3-00-038582-7, S. 550–551
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dr. Marlena Robin-Winn, Interview auf der Seite des Richard Wagner-Verband Hannover vom 26. Februar 2021
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f g h i Datenbank Niedersächsische Personen. In: gwlb.de. Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek, abgerufen am 7. November 2024 (In Suchmaske „Robin-Winn, Marlena“ eingeben (ohne Anführungszeichen)).
- ↑ Mirjana Cvjetković: Gründerin des NKR überraschend gestorben / Unermüdliche Kämpferin für Leukämiepatienten: Hannoversche Ärztin Marlena Robin-Winn ist tot. In: Hannoversche Allgemeine Zeitung. 7. November 2024, abgerufen am 7. November 2024 (Hinter Bezahlschranke).
- ↑ WIR STELLEN UNS VOR. In: nkr.life. NKR e. V. & Deutsche Stiftung Leben schenken, abgerufen am 7. November 2024.
Personendaten | |
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NAME | Robin-Winn, Marlena |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Medizinerin, Ärztefunktionärin und Kommunalpolitikerin |
GEBURTSDATUM | 29. Juni 1947 |
GEBURTSORT | Herzberg am Harz |
STERBEDATUM | 4. November 2024 |
STERBEORT | Hannover |
- Mediziner (20. Jahrhundert)
- Mediziner (21. Jahrhundert)
- Anästhesist
- Transfusionsmediziner
- Person (Medizinische Hochschule Hannover)
- Ärztefunktionär
- Kommunalpolitiker (Niedersachsen)
- Politiker (Hannover)
- Leiter einer Organisation
- Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande
- Träger des Verdienstkreuzes des Niedersächsischen Verdienstordens (am Bande)
- Manager
- Misburg-Anderten
- CDU-Mitglied
- Deutscher
- Geboren 1947
- Gestorben 2024
- Frau