Marlene Jahl

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Marlene Jahl
Persönliche Informationen
Nationalität: Osterreich Österreich
Verein: Taekwondo Kirchdorf
Geburtstag: 7. April 1995
Geburtsort: Linz
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Europameisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Medaillen
Logo der WT Weltmeisterschaften
Bronze Guadalajara 2022 +73 kg
Logo der ETU Europameisterschaften
Bronze Sofia 2021 +73 kg

Marlene Jahl (* 7. April 1995[1] in Linz[2]) ist eine österreichische ehemalige[3] Taekwondoin.

Leben

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Marlene Jahl vom Verein Taekwondo Kirchdorf in Kirchdorf an der Krems wird von Markus Weidinger trainiert.[4] Sie stammt aus Traun und begann in Wien ein Medizinstudium.[5][6] Mit 14 Jahren startete sie für die Selbstverteidigung mit dem Kampfsport.[7]

2017 qualifizierte sie sich für ihre erste Weltmeisterschaft in Südkorea.[6] Bei der Taekwondo-Europameisterschaften 2021 in Sofia gewann sie Bronze in der Gewichtsklasse über 73 kg.[8] Bei den Weltmeisterschaften 2022 in Guadalajara in Mexiko holte sie die Bronze-Medaille in der Gewichtsklasse über 73 kg und gewann damit die erste WM-Medaille im Taekwondo für Österreich seit 17 Jahren.[9][4] Im Dezember 2022 belegte sie beim Grand Prix Finale in Riad in der Gewichtsklasse +67 kg den fünften Platz.[10]

Bei den Slovenia Open in Ljubljana holte sie im Februar 2023 Gold,[11] bei den Bulgaria Open in Sofia gewann sie Anfang März 2023 die Bronzemedaille.[12] Bei den Austrian Open in der Olympiahalle Innsbruck holte sie 2023 ebenfalls Bronze.[13] Bei der Taekwondo-WM in Baku wurde sie im Juni 2023 in der Gewichtsklasse +73 Kilogramm Fünfte.[14] Bei den Europaspielen 2023 in Polen belegte sie ebenfalls den fünften Rang.[15] Im September 2023 errang sie bei den Serbia Open in Belgrad hinter Lorena Brandl Silber.[16]

Auf der Diagonale wurde im April 2024 der Dokumentarfilm Marlene von Daniel Kalkhofer über Marlene Jahl präsentiert.[17] Der Film wurde Anfang Mai 2024 am Filmfestival Crossing Europe mit dem Local Artist Award ausgezeichnet.[18][19]

Mit einem fünften Platz bei der Europameisterschaft in Belgrad verabschiedete sie sich im Mai 2024 ursprünglich von der internationalen Taekwondo-Bühne.[20][21] Vom World-Taekwondo-Verband erhielt sie im Juni 2024 einen Startplatz für die Olympischen Sommerspiele 2024 in der Kategorie über 67 Kilogramm. Sie rückte für die Russin Polina Chan nach, die aufgrund des Russischen Überfalls auf die Ukraine keine Startberechtigung erhielt.[22][23][24] Österreich war damit erstmals seit 2004 (damals mit Nevena Lukic und Tuncay Çalışkan) in ihrer Sportart bei Olympia vertreten.[7] Nach den Olympischen Spielen begann sie nach ihrem Medizinstudium das klinisch praktische Jahr und beendete erneut ihre sportliche Karriere.[25][3]

Auszeichnungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. ↑ Marlene Jahl auf den Seiten von TaekwondoData.com
  2. ↑ JAHL Marlene. In: olympics.com. Abgerufen am 5. August 2024 (englisch).
  3. ↑ a b Nach Olympia-Aus: Marlene Jahl beendet Karriere. In: krone.at. 10. August 2024, abgerufen am 11. August 2024.
  4. ↑ a b Susanne Winter: Sensationeller Erfolg bei der Weltmeisterschaft: Marlene Jahl vom Verein Taekwondo Kirchdorf holte Bronze. In: tips.at. 18. November 2022, abgerufen am 18. November 2022.
  5. ↑ Manuela Kaltenreiner: Marlene Jahl: Mit harten Kicks an die Weltspitze. In: nachrichten.at. 28. September 2019, abgerufen am 18. November 2022.
  6. ↑ a b Von Kirchdorf in die Weltspitze. In: extrablick.at. 18. November 2022, abgerufen am 18. November 2022.
  7. ↑ a b "Kampfmaschine" Jahl erhofft sich Medaille. In: laola1.at. 9. August 2024, abgerufen am 9. August 2024.
  8. ↑ Susanne Winter: Marlene Jahl holt Bronze bei Taekwondo Europameisterschaft. In: tips.at. 16. April 2021, abgerufen am 18. November 2022.
  9. ↑ Taekwondo: WM-Bronze durch Marlene Jahl in Mexiko. In: Kurier.at. 18. November 2022, abgerufen am 18. November 2022.
  10. ↑ Susanne Winter: Taekwondo: Platz Fünf beim Grand Prix Finale für Marlene Jahl. In: tips.at. 13. Dezember 2022, abgerufen am 13. Dezember 2022.
  11. ↑ Susanne Winter: Marlene Jahl jubelt über Gold bei Slovenia Open. In: tips.at. 27. Februar 2023, abgerufen am 27. Februar 2023.
  12. ↑ Susanne Winter: Bronze für Marlene Jahl vom Verein ASKÖ Taekwondo Kirchdorf. In: tips.at. 6. März 2023, abgerufen am 6. März 2023.
  13. ↑ Susanne Winter: Taekwondo-World Tour: Marlene Jahl holte Bronze bei den Austrian Open. In: tips.at. 3. April 2023, abgerufen am 5. April 2023.
  14. ↑ Jahl schrammt in Baku an WM-Medaille vorbei. In: ORF.at. 1. Juni 2023, abgerufen am 2. Juni 2023.
  15. ↑ Jahl verpasst Taekwondo-Bronze nur knapp. In: ORF.at. 26. Juni 2023, abgerufen am 26. Juni 2023.
  16. ↑ Schritt nach vorne: Marlene Jahl holt Silber in Serbien. In: tips.at. 25. September 2023, abgerufen am 26. September 2023.
  17. ↑ Michaela Aichinger: Mostviertler Filmemacher: „Möchte zeigen, was uns tagtäglich umgibt“. In: tips.at. 23. April 2024, abgerufen am 23. April 2024.
  18. ↑ Drama "Milk" bester Spielfilm bei Crossing Europe. In: news.at/APA. 4. Mai 2024, abgerufen am 4. Mai 2024.
  19. ↑ Christoph Leeb: Das Magische Dreieck: Taekwondo mit Marlene. In: subtext.at. 12. Juni 2024, abgerufen am 12. Juni 2024.
  20. ↑ Platz 5 zum Abschied. In: olympia.at. 10. Mai 2024, abgerufen am 10. Mai 2024.
  21. ↑ Susanne Winter: Taekwondo-Kämpferin Marlene Jahl beendet mit EM-Platz Fünf ihre Wettkampf-Karriere. In: tips.at. 13. Mai 2024, abgerufen am 13. Mai 2024.
  22. ↑ Olympia-Startplatz für Jahl. In: olympia.at. 18. Juni 2024, abgerufen am 20. Juni 2024.
  23. ↑ Taekwondo: Jahl beendete Karriere, fährt nun doch zu Olympia. In: laola1.at. 15. Juni 2024, abgerufen am 20. Juni 2024.
  24. ↑ Jahl darf als Nachrückerin zu Olympischen Spielen. In: ORF.at. 18. Juni 2024, abgerufen am 20. Juni 2024.
  25. ↑ Jahl verabschiedet sich nach einem Kampf. In: ORF.at. 10. August 2024, abgerufen am 11. August 2024.
  26. ↑ Susanne Winter: Marlene Jahl vom ASKÖ Taekwondo Kirchdorf mit dem Silbernen Lorbeer geehrt. In: tips.at. 17. März 2022, abgerufen am 18. November 2022.
Personendaten
NAME Jahl, Marlene
KURZBESCHREIBUNG österreichische Taekwondo-Sportlerin
GEBURTSDATUM 7. April 1995
GEBURTSORT Linz, Österreich
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Marlene_Jahl&oldid=248585810“