Marmorfischeule

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Marmorfischeule

Marmorfischeule (Scotopelia bouvieri)

Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Eulen (Strigiformes)
Familie: Eigentliche Eulen (Strigidae)
Gattung: Fischeulen (Scotopelia)
Art: Marmorfischeule
Wissenschaftlicher Name
Scotopelia bouvieri
Shape, 1875

Die Marmorfischeule[1] (Scotopelia bouvieri, Syn.: Bubo bouvieri), gelegentlich auch Streifenfischeule oder Strichelrosteule genannt,[2] ist eine nicht gefährdete Art aus der Familie der Eigentlichen Eulen (Strigidae).

Die Marmorfischeule wird zwischen 46 und 51 Zentimetern groß.[3] Der obere Teil des Gefieders ist hellbraun. Der untere Teil des Körpers ist weiß mit dunklen Sprenkeln. Die Augen sind dunkel.

Verbreitung und Lebensraum

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Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich auf eine Fläche von rund 1.100.000 Quadratkilometer. Die Gesamtpopulation dieser Spezies unterschreitet nicht die Schwelle, die durch die IUCN vorgegeben ist. Deshalb wird die Eule als „nicht gefährdet“ (least concern) eingestuft.

Man findet den Vogel in den Ländern Angola,[4] Kamerun, zum Beispiel im Korup-Nationalpark,[5][6] Zentralafrikanische Republik,[7] Republik Kongo, zum Beispiel in der Region Loango,[8][9] Demokratische Republik Kongo,[10], Gabun[11] und Nigeria,[12] zum Beispiel Agenbode.[13]

Als Lebensraum bevorzugt die Eule Frischwassergebiete im Wald (subtropisch und tropisch) sowie Feuchtgebiete.

Etymologie und Forschungsgeschichte

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Die Erstbeschreibung der Marmorfischeule erfolgte 1875 durch Richard Bowdler Sharpe unter dem Namen Scotopelia bouvieri. Als Fundort nannte er Lopé in Gabun. Das Typusexemplar wurde von Victor de Compiègne (1846–1877) und Antoine-Alfred Marche (1844–1898) gesammelt und befand sich im Fundus von Aimé Bouvier (1844–1919).[14] 1850 führte Charles Lucien Jules Laurent Bonaparte die neue Gattung Scotopelia für die Bindenfischeule (Scotopelia peli) ein.[15] Dieser Name leitet sich vom altgriechischen Wort aus σκοτος scotos, deutsch ‚Dunkelheit, Düsternis‘ ab.[16] Das Artepitheton bouvieri widmete Sharpe dem Besitzer des Fundus.[14]

  • Charles Lucien Jules Laurent Bonaparte: Conspectus generum avium. Band 1. E. J. Brill, Leiden 1850 (biodiversitylibrary.org).
  • Josep del Hoyo, Andrew Elliott, Jordi Sargatal, Nigel J.Collar: Handbook of the Birds of the World. 5 (Barn Owls to Hummingbirds). Lynx Edicions, Barcelona 1999, ISBN 978-84-87334-25-2.
  • Richard Bowdler Sharpe: Contribution to the History of the Accipitres. Notes on the Birds of Prey in the Museum at the Jardin des Plantes and in the Collection of Mons. A. Bouvier. In: The Ibis (= 3. Band 5). Nr. 18, 1875, S. 253–261 (biodiversitylibrary.org).

Einzelnachweise

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  1. H. Barthel, C. Barthel, E. Bezzel, P. Eckhoff, R. van den Elzen, C. Hinkelmann, F. D. Steinheimer: Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen. In: Deutsche Ornithologen-Gesellschaft (Hrsg.): Vogelwarte. 3. Auflage. 60, Sonderheft, 2022, ISSN 0049-6650, doi:10.17617/2.3418299 (mpg.de [PDF; 4,7 MB]).
  2. Marmorfischeule. zootierliste.de, abgerufen am 11. September 2024.
  3. Civetta pescatrice del Pel auf digilander.libero.it (italienisch)
  4. Birds of Angola. Bird List Worldwide, abgerufen am 11. September 2024 (englisch).
  5. Vermiculated Fishing Owl auf birdquest.net (englisch)
  6. Birds of Cameroon. Bird List Worldwide, abgerufen am 11. September 2024 (englisch).
  7. Birds of the Republic of Central Africa. Bird List Worldwide, abgerufen am 11. September 2024 (englisch).
  8. Vermiculated Fishing-owl - possibly immature? Auf birdquest.net (englisch)
  9. Birds of the Republic of the Congo. Bird List Worldwide, abgerufen am 11. September 2024 (englisch).
  10. Birds of the Democratic Republic of the Congo. Bird List Worldwide, abgerufen am 11. September 2024 (englisch).
  11. Birds of Gabon. Bird List Worldwide, abgerufen am 11. September 2024 (englisch).
  12. Birds of Nigeria. Bird List Worldwide, abgerufen am 11. September 2024 (englisch).
  13. Fishing Owls at Agenbode, Nigeria. In: African Bird Club. September 2000, S. 107, abgerufen am 11. September 2024 (englisch).
  14. a b Richard Bowdler Sharpe, S. 260–261
  15. Charles Lucien Jules Laurent Bonaparte, S. 44
  16. Scotopelia in The Key to Scientific Names Edited by James A. Jobling