Marrubium leonuroides
Marrubium leonuroides | ||||||||||||
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Marrubium leonuroides | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Marrubium leonuroides | ||||||||||||
Desr. |
Marrubium leonuroides ist eine Pflanzenart aus der Gattung Andorn (Marrubium) Familie der Lippenblütler (Lamiaceae).
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Marrubium leonuroides ist eine ausdauernde, krautige Pflanze mit Wuchshöhen von bis zu 65 cm[1]. Die Stängel sind grün und kurz filzig behaart. Die Laubblätter sind nierenförmig, am Grund herzförmig. Der Blattrand ist tief und stumpf zerschlitzt-gezähnt. Die Blattoberfläche ist mit anliegenden Sternhaaren besetzt; die Unterseite ist dichter behaart als die Oberseite und hat einfache Haare auf den Nerven[1]. Der Blattstiel ist länger als die Blattspreite.[2]
Der lange[1] Blütenstand besteht aus vielblütigen Scheinquirlen. Die Vorblätter sind unauffällig, pfriemlich und filzig behaart, an der Spitze jedoch nahezu unbehaart. Die Kelchröhre ist weiß wollig behaart. Die fünf Kelchzähne sind pfriemlich, etwas kürzer als Krone und Kelchröhre und am Grund weniger als 1 mm breit. An der Frucht werden sie nicht starr. Die Krone ist rosa bis lila gefärbt.[2]
Die Blütezeit dauert von Mai bis Juli.[1]
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 34.[3][4]
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Art wächst in der unteren bis hohen montanen Stufe in der östlichen Krim und im nördlichen Kaukasus an Ruderalstellen und auf trockenen, steinigen Böden.[1][5] Aus Sachsen-Anhalt ist ein Adventivvorkommen bekannt geworden.[6]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e O. E. Knorring: Marrubium L. In: V. L. Komarov (Begr.), B. K. Shishkin, S. V. Yuzepchuk (Hrsg.): Flora of the U.S.S.R. Volume 20. Labiatae. Moskau & Leningrad 1954; englische Übersetzung Jerusalem 1976. ISBN 070-6515609, S. 161–162, Digitalisat .
- ↑ a b J. Cullen: Marrubium L. in T. G. Tutin, V. H. Heywood, N. A. Burges, D. M. Moore, D. H. Valentine, S. M. Walters, D. A. Webb (Hrsg.): Flora Europaea. Volume 3: Diapensiaceae to Myoporaceae. Cambridge University Press, Cambridge 1972, ISBN 0-521-08489-X, S. 137–138 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ P. Goldblatt: Index to Plant Chromosome Numbers, 1984–1985. In: Monographs in systematic botany from the Missouri Botanical Garden. Band 23, 1988, S. 1–264, Eintrag bei Tropicos (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis..
- ↑ Marrubium leonuroides bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis
- ↑ Marrubium leonuroides. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 10. September 2019.
- ↑ Wieland Schnedler: Pflanzen, von denen in der mitteleuropäischen Literatur selten oder gar keine Abbildungen zu finden sind. Folge 4. 1. Marrubium leonuroides Desr. in Lam. im Hafen von Trotha, bei Halle/S. In: Göttinger Floristische Rundbriefe. Band 11, Nr. 3, 1977, S. 88–91.