Martha Rosler
Martha Rosler (* 29. Juli 1943 in Brooklyn, New York) ist eine US-amerikanische Konzeptkünstlerin, die sich der Mittel der Videokunst, Fotografie und Fotomontage sowie der Performance und Installation bedient.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Martha Rosler machte 1965 am Brooklyn College, New York ihren Bachelor (B.F.A) und 1974 an der University of California in San Diego ihren Master of Fine Art (M.F.A.). 1985 besuchte sie als Artist residency das Art Institute of Chicago. Bereits 1975 begann sie Kritiken für das artforum und andere Kunstmagazine zu schreiben. Rosler ist Mitglied der Association of Independent Film an Video und der Society for Photographie. Sie lehrt an der School of Arts der Rutgers University in New Brunswick, New Jersey. Sie lebt und arbeitet in Brooklyn, New York.[1]
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2005 erhielt sie den SPECTRUM Internationalen Preis für Fotografie der Stiftung Niedersachsen, Hannover. 2006 wurde sie mit dem Kokoschka-Preis ausgezeichnet, der höchsten Auszeichnung für Bildende Künstler Österreichs,[2] und 2017 erhält sie den Hamburger Lichtwark-Preis.[3]
Ausstellungen (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelausstellungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1999/2000: Martha Rosler – Positionen in der Lebenswelt, gezeigt in der Generali Foundation (Wien), im MACBA, Barcelona [4] und im New Museum of Contemporary Art, New York City.[5]
- 2002: Odd weeks – Martha Rosler. Moderna Museet, Stockholm.
- 2005: Martha Rosler – If not now, when? Sprengel Museum, Hannover.[6]
- 2012: Meta Monumental Garage Sale, Museum of Modern Art (MOMA), New York City.[7]
- 2018/2019 (zusammen mit Hito Steyerl): Martha Rosler & Hito Steyerl. War Games. Kunstmuseum Basel.[8]
- 2023: Martha Rosler. In one way or another. Schirn Kunsthalle, Frankfurt am Main.[9]
Ausstellungsbeteiligungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1982: documenta 7, Kassel.
- 1998: Kunstverein in Hamburg, fast forward 2 "trade marks"
- 2002: Kunsthalle Wien, Televisions – Kunst sieht fern
- 2003: 50. Biennale Venedig, Venedig
- 2007: documenta 12, Kassel. Gezeigt wurde die Arbeit Kasseler Gärten (aus der Perspektive eines Maulwurfs).[10]
- 2007: Skulptur.Projekte, Münster.
- 2007: WACK! Art and the Feminist Revolution, Museum of Contemporary Art, Los Angeles[11][12]
- 2012: Serious Games. Krieg Medien Kunst, Institut Mathildenhöhe, Darmstadt
- 2014: Playtime, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München, 15. März bis 29. Juni 2014: Arbeiten Semiotics of the Kitchen (1975) und Flower Fields (1974)
- 2017/2018 Feministische Avantgarde der 1970er-Jahre aus der Sammlung Verbund, Wien, Zentrum für Kunst und Medien, Karlsruhe;[13] 2018/2019 Dům umění, Brünn, Tschechien[14]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Christine Filippone: Rosler, Martha. In: Oxford Art Online/ Grove Art Online. Oxford University Press, 2011, ISBN 978-1-884446-05-4, doi:10.1093/gao/9781884446054.article.t2090844 (oxfordartonline.com [abgerufen am 11. Juli 2023]).
- Luise Leyer, Nicholas C. Morgan, Sebastian Baden: Martha Rosler. In one way or another. Hrsg.: Luise Leyer, Sebastian Baden. DCV Verlag, Berlin 2023, ISBN 978-3-96912-124-5 (Ausstellungskatalog, deutsch/englisch).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Martha Rosler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Materialien von und über Martha Rosler im documenta-Archiv
- Offizielle Webpräsenz
- Interview über Martha Rosler, Schirn Frankfurt 2023
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Lynne Warren: Encyclopedia of Twentieth-century Photography, CRC Press, 2006, ISBN 978-1-57958-393-4
- ↑ Oskar Kokoschka Preis 2006 geht an Martha Rosler an der Universität für angewandte Kunst Wien. (Abgerufen am 8. Oktober 2008)
- ↑ US-Künstlerin Martha Rosler erhält Lichtwark-Preis 2017, deutschlandfunkkultur.de, 10. August 2017, abgerufen am 10. August 2017
- ↑ Martha Rosler - Posicionamientos en el mundo real.
- ↑ Martha Rosler - Positions in the Lifeworld
- ↑ Installation View ( des vom 1. April 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. im Sprengel-Museum 2005
- ↑ Die größte Resterampe von New York in: FAZ vom 24. November 2012, Seite 31
- ↑ Kunstmuseum Basel, 2018-2019: Martha Rosler & Hito Steyerl. War Games
- ↑ Die Schirn widmet der US-amerikanischen Konzeptionskünstlerin und Pionierin des kritischen Feminismus eine fokussierte Einzelausstellung
- ↑ documenta 12, Kassel. 16. Juni - 23. September 2007. Über die gezeigten Werke von Martha Rosler auf der offiziellen documenta-Site: Online (Abgerufen am 8. Oktober 2008; PDF-Datei; 16 kB)
- ↑ WACK! Art and the Feminist Revolution. The Museum of Contemporary Art, Los Angeles (MOCA), archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 1. November 2012; abgerufen am 27. Mai 2009 (englisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Claudia Bodin: Die Nackte Revolte. In: art Das Kunstmagazin. Gruner & Jahr, Hamburg 2. April 2008 (art-magazin.de [abgerufen am 14. November 2010]). Die Nackte Revolte ( des vom 29. September 2008 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Internetseite ZKM
- ↑ Verbund Kunstsammlung
Personendaten | |
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NAME | Rosler, Martha |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanische Künstlerin |
GEBURTSDATUM | 29. Juli 1943 |
GEBURTSORT | Brooklyn |
- Videokünstler (Vereinigte Staaten)
- Fotograf (20. Jahrhundert)
- Fotograf (21. Jahrhundert)
- Fotograf (New York City)
- Konzeptkünstler (Vereinigte Staaten)
- Installationskünstler (Vereinigte Staaten)
- Hochschullehrer (Rutgers University, New Brunswick-Piscataway)
- Künstler (documenta)
- Person (Feministische Kunst)
- Kokoschka-Preisträger
- US-Amerikaner
- Geboren 1943
- Frau