Martha Wissmann

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Martha Wissmann (* 19. April 1910; † 16. August 1989 in Hannover; Geburtsname: Heinicke; Schreibweise auch Wißmann) war eine deutsche Fürsorgehelferin, kommunale Sozialpolitikerin (SPD) und Vorsitzende des Müttergenesungswerks.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges war Martha Wissmann noch unter der Britischen Besatzung eine der Mitbegründerinnen der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Hannover. Obwohl damals häufig Männer die Führungs-Positionen in der AWO besetzten, „so waren es doch die Frauen, die die Arbeiterwohlfahrt stützten, formten und ihr ihre Einmaligkeit für die damalige Zeit verliehen.“ So wirkte Wissmann hier ebenso wie Grete Hofmann, Emmy Lanzke, Minna Lubitz, Helene Simons und Martha Korell.[1]

Wissmann kümmerte sich ab dem Jahr 1946 als Fürsorgehelferin im hannoverschen Sozialamt um die Kleiderversorgung und um traumatisierte Kinder. Nach 1950 wurde sie Mitglied im Jugendwohlfahrtsausschuss und übernahm ein Amt als Jugendschöffin. Zudem war sie Vorsitzende des Müttergenesungswerks.[2]

  • Bernd Rabe (1990): Solidarität im Alltagsleben. Geschichte der Arbeiterwohlfahrt Bezirksverband Hannover e.V., Hannover: Fackelträger, ISBN 9783771623142.
Commons: Martha-Wissmann-Platz (Hannover) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Geschichte: Der Bezirksverband Hannover von 1920 bis 1999 (Memento vom 21. Dezember 2016 im Internet Archive), Arbeiterwohlfahrt, Bezirksverband Hanover
  2. Landeshauptstadt Hannover – Zentrale Angelegenheiten Kultur (2018): Projekt Wissenschaftliche Betrachtung von namensgebenden Persönlichkeiten. Abschlussbericht Empfehlungen des Beirats
  3. Bedeutende Frauen in Hannover. Eine Hilfe für künftige Benennungen von Straßen, Wegen, Plätzen und Brücken nach weiblichen Persönlichkeiten, Red. Christine Kannenberg und Sabine Poppe, hrsg. von der Landeshauptstadt Hannover, Referat für Frauen und Gleichstellung, Fachbereich Planen und Stadtentwicklung, Stand Juni 2013, Hannover o. J.; S. 68 online als PDF-Dokument