Martin Haefner
Martin Haefner (* 1954 in Zürich, heimatberechtigt ebenda) ist ein Schweizer Unternehmer und Mäzen.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Martin Walter Haefner ist der Sohn des Schweizer Unternehmers und Milliardärs Walter Haefner. Martin Haefner studierte Mathematik an der ETH Zürich. Er wurde Mittelschullehrer zuerst an der Kantonsschule Baden, später an der Kantonsschule Alpenquai Luzern und beteiligte sich längere Zeit nicht an den Geschäften seines Vaters. Erst 2006 übernahm er von seinem betagten Vater das Verwaltungsratspräsidium der AMAG-Gruppe.[1]
Als Walter Haefner 2012 starb, wurden Martin und seine Schwester Eva-Maria Bucher-Haefner[2] Alleinerben. Zum Erbe gehörten die von ihrem Vater 1945 gegründete AMAG-Gruppe und die Careal Holding, die als Dachgesellschaft auch die Careal Immobilien sowie eine Beteiligung am US-Softwarehaus CA Technologies (früher Computer Associates International) in den USA umfasste.[3] Die Beteiligung an CA Technologies wurde 2018 für einen Milliardenbetrag verkauft. Die Geschwister Haefner beschlossen 2018, das Erbe aufzuteilen; Martin Haefner übernahm die Amag vollständig.[1][4][5] In der Öffentlichkeit wird vor allem Haefners Rolle als Hauptaktionär der Firma Schmolz + Bickenbach, einem Edelstahlhersteller mit Fabriken in mehreren Ländern, wahrgenommen. Diese Firma heisst heute Swiss Steel Group.[6]
Das Vermögen von Martin Haefner wird 2020 vom Forbes Magazin auf 3,6 Milliarden USD geschätzt.[7] Haefner ist verheiratet und kinderlos.
Philanthrop
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2020: 40-Millionen-Schenkung ermöglicht der ETH den Bau eines Gebäudes für die Quantenforschung. NZZ, 25. November 2020, abgerufen am 12. Dezember 2020.[8]
- 2019: Ehepaar Haefner spendet dem Universitäts-Kinderspital Zürich 20 Millionen Franken für einen Neubau[1]
- 2015: Mehrjährige Förderung von Venture Kick, einer privaten Initiative der Venture-Kick-Stiftung, welche Jungunternehmern in der Schweiz bei Gründerprojekten hilft.[3][9]
- 2013: Finanzierung des neuen ETH-Instituts für Theoretische Studien über die ETH Foundation zusammen mit Max Rössler.[10]
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2013: Ehrenrat der ETH Zürich.[11]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Maurizio Minetti: Amag-Erbe Martin Haefner: Der Mann im Hintergrund. Luzerner Zeitung, 14. Dezember 2019, abgerufen am 12. Dezember 2020
- ↑ Dirk Ruschmann: Eva-Maria Bucher-Haefner: So investiert die Amag-Erbin ihre Milliarden. BILANZ, 30. November 2020, abgerufen am 12. Dezember 2020
- ↑ a b Christian Braun: Martin Haefner: Mathelehrer mit Milliardenportefeuille. Finanz & Wirtschaft, 27. April 2016, abgerufen am 12. Dezember 2020
- ↑ Marc Iseli: Martin Haefner legt Hand an: Grossumbau bei Amag. Handelszeitung, 31. Mai 2018, abgerufen am 12. Dezember 2020
- ↑ Haefner Martin Walter. moneyhouse.ch, abgerufen am 12. Dezember 2020
- ↑ Dominik Feldges: Milliardär Martin Haefner steckt viel Geld und Herzblut in einen angeschlagenen Stahlkonzern – warum tut er sich das an? NZZ, 9. Dezember 2020, abgerufen am 12. Dezember 2020
- ↑ #616 Martin Haefner. 3,6 Mia USD. forbes.com, abgerufen am 12. Dezember 2020
- ↑ Schub für die Quantenforschung. ETH Zürich Foundation, 25. November 2020, abgerufen am 25. April 2021.
- ↑ Martin Haefner fördert Jungunternehmen aus Schweizer Hochschulen. venturekick.ch, 10. Juni 2015, abgerufen am 12. Dezember 2020
- ↑ Institute for Theoretical Studies: The Donors. ETH Zürich, abgerufen am 12. Dezember 2020
- ↑ ETH-Tag 2013, abgerufen am 12. Dezember 2020.
Personendaten | |
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NAME | Haefner, Martin |
ALTERNATIVNAMEN | Haefner, Martin Walter |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Unternehmer und Mäzen |
GEBURTSDATUM | 1954 |
GEBURTSORT | Zürich |