Martin Skaba
Martin Skaba (* 28. Juli 1935 in Gleiwitz, Oberschlesien; † März 2024[1]) war ein Fußballspieler der DDR, der von 1958 bis 1963 für den DFV acht Länderspiele bestritt.
Laufbahn
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vereine, 1952 bis 1968
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Über die Stationen BSG Motor Quedlinburg (1952–1954) und SC DHfK Leipzig (1954–Januar 1955) kam der 19-jährige Martin Skaba im Februar 1955 zum SC Dynamo Berlin bzw. BFC Dynamo. Die ersten Spiele in der DDR-Oberliga bestritt der Verteidiger in der Saison 1956, als der SC Dynamo als 13. der Tabelle in die 2. Liga absteigen musste. 1957 erlebte Skaba aktiv den Gewinn der Meisterschaft in der DDR-Liga und damit die sofortige Rückkehr in die Oberliga. Der Vizemeistertitel im Jahre 1960 sollte die beste Platzierung von Skaba mit Dynamo Berlin werden. Zwei dritte Ränge 1959 und 1962 zählen daneben zu seinen Erfolgen in der Meisterschaft. Im FDGB-Pokal dagegen klappte es 1959 mit dem Cup-Gewinn mit 3:2 Toren nach Verlängerung im Wiederholungsspiel gegen Wismut Aue. Das Pokalfinale 1962 verlor Martin Skaba mit seinen Mannschaftskollegen mit 1:3 Toren gegen SC Chemie Halle. Von 1956 bis 1968 bestritt er 255 Oberligaspiele.
Auswahlberufungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die erste von acht Berufungen in die B-Nationalelf erhielt Martin Skaba für das Länderspiel am 2. September 1958 gegen Polen. Er feierte sein Debüt an der Seite seines Vereinskollegen Werner Heine als linker Verteidiger. Beim 2:0-Auswärtserfolg wurde die DFV-Mannschaft von Richard Hofmann betreut. Bereits am 14. September folgte das Debüt in der Fußballnationalmannschaft der DDR beim Länderspiel in Leipzig gegen Rumänien. Auch hier nahm Skaba beim 3:2-Sieg die Position des linken Verteidigers ein. Als Trainer fungierte Fritz Gödicke. Am 1. Mai 1959 bestritt der Verteidiger von Dynamo Berlin sein zweites A-Länderspiel in Berlin gegen Ungarn. Beim Rückspiel der deutsch-deutschen Olympia-„Geisterspiele“ am 23. September 1959 in Düsseldorf stand er in der Verteidigung der DDR-Mannschaft, welche mit 1:2 Toren gegen die deutsche Fußballnationalmannschaft der Amateure des DFB auch das zweite Spiel verlor. Mit seinem achten Länderspiel am 19. Oktober 1963 in Berlin gegen Ungarn verabschiedete sich Martin Skaba aus der Nationalmannschaft der DDR. Karoly Soos betreute die Elf bei der 1:2-Niederlage.
Skaba war Kapitän der Ost-Berliner Auswahl, die im Juli 1964 durch einen 2:1-Sieg gegen den Bezirk Gera den Bezirks-Wanderpokal des DFV gewann.
Nach der Spieler-Karriere
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der einstige BFC-Kapitän war nach dem Ende der Spielerlaufbahn als Trainer im Verein beschäftigt, zeitweise auch Assistent von Cheftrainer Jürgen Bogs. In Mosambik bildete er einheimische Trainer aus und amtierte nach der Afrika-Rückkehr als Jugendleiter im Hauptstadt-Klub.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Michael Horn, Gottfried Weise: Das große Lexikon des DDR-Fußballs. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2004, ISBN 3-89602-536-8, S. 295.
- Hanns Lenske: Enzyklopädie des DDR-Fußballs. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2007, ISBN 978-3-89533-556-3, S. 416.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Martin Skaba in der Datenbank des Deutschen Fußball-Bundes
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ bfc.com: Abschied: Der BFC trauert um seinen ehemaligen Kapitän Martin Skaba (19. März 2024), abgerufen am 17. Mai 2024
Personendaten | |
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NAME | Skaba, Martin |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fußballspieler |
GEBURTSDATUM | 28. Juli 1935 |
GEBURTSORT | Gleiwitz, Oberschlesien |
STERBEDATUM | März 2024 |