Marvin Boadu
Marvin Boadu (* 18. April 1989 in Reinbek) ist ein deutscher Basketballspieler auf der Aufbauposition.
Laufbahn
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Boadu wurde in Reinbek nahe Hamburg geboren,[1] er stammt von einem US-amerikanischen Vater mit ghanaischen Wurzeln ab.[2] Von 1992 bis Ende des Jahres 1999 wuchs Boadu in den Vereinigten Staaten auf,[3] kehrte dann nach Deutschland zurück, wo er in der Jugend des BC Hamburg spielte und es im Altersbereich U16 in den erweiterten Kader der deutschen Nationalmannschaft schaffte.[4] Zwischen 2005 und 2008 lebte er abermals in den USA und spielte Basketball an der John F. Kennedy High School in Richmond (Kalifornien).[3]
In der Saison 2008/09 spielte der 1,93 Meter große Boadu kurz für die BSG Bremerhaven (zweite Regionalliga),[5] bestritt fünf Spiele für den Hamburger Verein Bramfelder SV in der ersten Regionalliga und wechselte im Dezember 2008 innerhalb der Liga zum SC Rist Wedel,[6] mit dem er im Frühling 2009 den Meistertitel gewann und somit den Aufstieg in die 2. Bundesliga ProB schaffte. Er verließ Wedel nach der Saison[7] und spielte fortan bis 2012 beim SC Rasta Vechta in der ProB.[8] In der Saison 2011/12 wurde er mit den Niedersachsen ProB-Vizemeister. 2012/13 lief er wieder für Wedel (ebenfalls ProB) auf.
Zur Saison 2013/14 wechselte Boadu in die 2. Bundesliga ProA und verstärkte in dieser Spielzeit erst den BBC Magdeburg[9] und ab Januar 2014 die Oettinger Rockets.[10] In der Saison 2014/15 spielte er zunächst abermals in Wedel,[11] trennte sich aber nach kurzer Zeit von der Mannschaft,[2] lief kurzzeitig für den VfL Stade in der Regionalliga auf und schloss sich dann den Hertener Löwen in der 2. Bundesliga ProB an.[12] Im Januar 2015 wurde Boadu bis Mai 2015 von der Anti-Dopingkommission des Deutschen Basketball Bundes gesperrt, nachdem in einer Dopingprobe ein nicht zulässiger Wert an Tetrahydrocannabinol entdeckt wurde.[13]
In der Saison 2015/16 spielte er für Citybasket Recklinghausen in der ProB, im November 2015 kam es zur Trennung.[14] Im Juli 2020 gab Regionalligist VfL Stade seine Verpflichtung bekannt.[15] Im Spieljahr 2021/22 war Boadu mit 17,7 Punkten je Begegnung der beste VfL-Korbschütze.[16] 2022/23 erhöhte er diesen Wert auf 21, kam ebenfalls auf Mittelwerte von 10,4 Rebounds, 3,7 Vorlagen, was in der Stader Mannschaft ebenfalls die Bestleistungen waren.[17]
Sonstiges
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Boadus älterer Bruder Aaron gehörte 2010 zur Football-Mannschaft der Kiel Baltic Hurricanes,[3] die den German Bowl gewann und spielte auch später für die Ostseestädter.[18]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Marvin Boadu – Spielerprofil auf der Website der BARMER 2. Basketball-Bundesliga (ProA und ProB)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Auch Marvin Boadu bleibt beim SC Rasta. In: SC Rasta Vechta. (rasta-vechta.de [abgerufen am 13. Mai 2017]).
- ↑ a b Frank Will: SC Rist trennt sich vor Holsteiner Derby von Marvin Boadu. In: Hamburger Abendblatt. 16. Oktober 2014, abgerufen am 24. April 2023.
- ↑ a b c Talent und Ehrgeiz: Marvin Boadu will hoch hinaus. In: SC Rasta Vechta. 9. Oktober 2010, abgerufen am 24. April 2023.
- ↑ Kay Bluemel nominiert U16-Kader. In: Deutscher Basketball-Bund. Ehemals im ; abgerufen am 24. April 2023. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)
- ↑ Beste Werfer (Saison: 2008/2009) - 2.Regionalliga Herren West (Senioren). In: Deutscher Basketball-Bund. Abgerufen am 30. Juli 2023.
- ↑ Marvin Boadu. In: Eurobasket.com. Abgerufen am 24. April 2023.
- ↑ Marvin Boadu dritte Neuverpflichtung (inkl. OV-Bericht vom 07.08.09). In: SC Rasta Vechta. Abgerufen am 24. April 2023.
- ↑ Abschied von Marvin, Matt, Bill und Marcus. In: SC Rasta Vechta. Abgerufen am 24. April 2023.
- ↑ Marvin Boadu verlässt Otto Baskets. In: Volksstimme. Abgerufen am 24. April 2023.
- ↑ 2013/14, 2. Bundesliga ProA. In: Oettinger Rockets Gotha. Abgerufen am 24. April 2023.
- ↑ Noch ein Rückkehrer: Marvin Boadu spielt wieder für den SC Rist. In: 2. Basketball-Bundesliga. 27. August 2014, abgerufen am 24. April 2023.
- ↑ Basketball: Marvin Boadu wechselt ins Profilager. In: Stader Tageblatt. 16. November 2014, abgerufen am 24. April 2023.
- ↑ Sperre Marvin Boadu. In: 2. Basketball-Bundesliga. Abgerufen am 24. April 2023.
- ↑ Basketball: Derbyfieber bei den Hertener Löwen. In: Lokalkompass. 16. November 2015, abgerufen am 24. April 2023.
- ↑ Erfahrener Neuzugang für den VfL Stade. In: VfL Stade, Abteilung Basketball. Abgerufen am 24. Juli 2020.
- ↑ Spielerstatistik Scouting (Saison 2021/2022) - 1. Regionalliga Herren (Senioren). In: Deutscher Basketball-Bund. Abgerufen am 30. Juli 2023.
- ↑ Spielerstatistik Scouting - 1. Regionalliga Herren (Senioren; Liganr.: 230). In: Deutscher Basketball-Bund. Abgerufen am 30. Juli 2023.
- ↑ Aaron Boadu zurück in Kiel. In: Kiel Baltic Hurricanes. Abgerufen am 24. April 2023.
Personendaten | |
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NAME | Boadu, Marvin |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Basketballspieler |
GEBURTSDATUM | 18. April 1989 |
GEBURTSORT | Reinbek |
- Basketballspieler (SC Rasta Vechta)
- Basketballspieler (SC Rist Wedel)
- Basketballspieler (Rockets)
- Basketballspieler (Citybasket Recklinghausen)
- Basketballspieler (BBC Magdeburg)
- Basketballspieler (Hertener Löwen)
- Basketballspieler (VfL Stade)
- Dopingfall im Basketball
- Doping in Deutschland
- Deutscher
- Geboren 1989
- Mann