Marzales
Gemeinde Marzales | ||
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Marzales – Ortsbild mit Iglesia de San Cristóbal | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Kastilien und León | |
Provinz: | Valladolid | |
Comarca: | Montes Torozos | |
Gerichtsbezirk: | Valladolid | |
Koordinaten: | 41° 35′ N, 5° 8′ W | |
Höhe: | 700 msnm | |
Fläche: | 12,67 km² | |
Einwohner: | 45 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 4 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 47133 | |
Gemeindenummer (INE): | 47081 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | José Luis Rico Hernández | |
Website: | Marzales | |
Lage des Ortes | ||
Karte anzeigen |
Marzales ist ein Ort und eine nordwestspanische Gemeinde (municipio) mit nur noch 45 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im Westen der Provinz Valladolid in der Autonomen Region Kastilien-León.
Lage und Klima
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der ca. 700 m hoch gelegene Ort Marzales liegt am Río Hornija, einem Nebenfluss des Duero, in der Iberischen Meseta ca. 46 km (Fahrtstrecke) südwestlich von Valladolid bzw. gut 16 km nordwestlich der sehenswerten Kleinstadt Tordesillas. Das Klima im Winter ist kalt, im Sommer dagegen warm bis heiß; der spärliche Regen (ca. 385 mm/Jahr) fällt verteilt übers ganze Jahr.[2]
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2019 |
Einwohner | 325 | 285 | 189 | 79 | 45[3] |
Der kontinuierliche Bevölkerungsrückgang seit der Mitte des 19. Jahrhunderts ist im Wesentlichen auf die Reblauskrise im Weinbau, die Mechanisierung der Landwirtschaft und die Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe zurückzuführen (Landflucht).
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Einwohner der Gemeinde lebten jahrhundertelang als Selbstversorger von der Landwirtschaft, zu der auch ein wenig Viehzucht (Schafe, Ziegen, Hühner) und in geringem Umfang auch der Weinbau gehörte. Haltbare oder haltbar gemachte Überschüsse (Käse, Würste, Schinken etc.) konnten bei fahrenden Händlern oder auf den Märkten von Valladolid getauscht oder verkauft werden.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Römische, westgotische und auch maurische Funde fehlen. Schon im 9. Jahrhundert eroberten asturisch-leonesische Heere die Gebiete nördlich des Duero zurück (reconquista), die anschließend von Zuwanderern aus der gesamten Iberischen Halbinsel – wiederbesiedelt (repoblación) wurden.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Iglesia de San Cristóbal entstand im 16. Jahrhundert. Bemerkenswert ist die Vorhalle (portico) auf der Südseite, über deren Zweck nur spekuliert werden kann, die aber in der Tradition zahlreicher romanischer Kirchen der Region steht. Das einschiifige Innere der Kirche bewahrt einen imposanten Barockaltar.[4]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Marzales – Foto + Infos (spanisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).
- ↑ Marzales/Tordesillas – Klimatabellen
- ↑ Marzales – Bevölkerungsentwicklung
- ↑ Marzales – Kirche