Massenbach (Ellingen)
Massenbach Stadt Ellingen
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Koordinaten: | 49° 4′ N, 10° 56′ O |
Höhe: | 435 m ü. NHN |
Einwohner: | 264 (31. Dez. 2023) |
Eingemeindung: | 1. Juli 1971 |
Postleitzahl: | 91792 |
Vorwahl: | 09141 |
Kapelle Massenbach
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Massenbach ist ein Gemeindeteil der Stadt Ellingen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen (Mittelfranken, Bayern).[1] Die Gemarkung Massenbach hat eine Fläche von 3,976 km². Sie ist in 402 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Flurstücksfläche von 9890,22 m² haben.[2] In ihr liegt neben dem namensgebenden Ort der Gemeindeteil Hörlbach.[3]
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf Massenbach liegt direkt angrenzend nördlich der Bundesstraße 13, zwischen Ellingen und Stopfenheim. Die Stadt Ellingen liegt rund zwei Kilometer östlich. Knapp westlich in der Flur Kreutfeld befindet sich die Quelle des Riedgrabens, der den Ort größtenteils verrohrt durchfließt und in Ellingen in die Schwäbische Rezat mündet. Nördlich in einiger Entfernung verläuft der Hörleinsgraben, südlich der Mittelbühlgraben. Südöstlich von Massenbach liegt die Waldflur Dürre Lohe, welcher zum Ellinger Wald gehört.[4]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis zur Gemeindegebietsreform war Massenbach mit seinem Gemeindeteil Hörlbach eine selbständige Gemeinde. Am 1. Juli 1971 wurden beide Orte in die Stadt Ellingen eingegliedert.[5]
Bau- und Bodendenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Nähe von Massenbach befinden sich mehrere alte Siedlungen, keltische Grabhügel und Überreste einer römischen Straße. Am Haus Massenbach 2 steht eine barocke Madonnenstatue aus dem 18. Jahrhundert. Neben dieser Statue sind die einzigen Baudenkmäler in Massenbach das eingeschossige Satteldachbau Massenbach 12 aus dem 18. Jahrhundert und das eingeschossige, giebelständige Bauernhaus Massenbach 8 mit Steildach aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Die ökumenische Kapelle des Ortes wurde 1970 als Denkmal der abgeschlossenen Flurbereinigung gebaut. Die Vorgängerkapelle Marienkapelle war von einem Einheimischen erbaut worden, aus Dank, dass ihm während des Russlandfeldzuges von Napoleon Bonaparte im Jahre 1812 nichts passiert war.[6]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johann Kaspar Bundschuh: Massenbach. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 6: V–Z. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1804, DNB 790364328, OCLC 833753116, Sp. 838–839 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Massenbach. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 352 (Digitalisat).
- Hermann Nicol (Hrsg.): Dekanat Weissenburg in Bayern (= Reihe Porträts bayerischer Dekanatsbezirke). Verlag der Evangelisch-Lutherischen Mission, Erlangen 1980, ISBN 3-87214-126-0, S. 78–79.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Massenbach in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 3. November 2022.
- Massenbach in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 20. Oktober 2024.
- Massenbach im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 20. Oktober 2024.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Gemeinde Ellingen, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 20. Oktober 2024.
- ↑ Gemarkung Massenbach (093711). In: geoindex.io. Geoindex Aktiengesellschaft, abgerufen am 20. Oktober 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 20. Oktober 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 20. Oktober 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 592.
- ↑ Geschichte der Kapelle Massenbach