Mastlé
Mastlé ist der ladinische Name für die im Deutschen auch als Aschgler Alm bekannte Alm in Gröden in Südtirol.
Lage und Umgebung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Alm liegt im Gemeindegebiet St. Christina in Gröden und ist nördlich von der Secëda und den Geisler-Spitzen begrenzt, im Osten stößt Mastlé an die Cisles-Alm, die Südgrenze bilden der Hügel Col Raiser und der Pitschberg.
Kleinere Flächen an den Randgebieten der Alm sind Teil des Naturparks Puez-Geisler. Die Alm ist mit der Secëda und dem Col Raiser im Winter ein bekanntes Skigebiet. Die meisten Almwiesen werden im Sommer gemäht im Gegensatz zur mehr steinigen angrenzenden Cisles-Alm, die ausschließlich als Weidegebiet dient.
Naturdenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf der Alm befinden sich fünf der Naturdenkmäler der Gemeinde St. Christina.
Bergseen und Bäche
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Alm ist auch durch zahlreiche kleine Bergseen der Würm-Kaltzeit charakterisiert. Die Seen werden mit ihrem ladinischen Namen angegeben.[1]
Es sind insgesamt elf:
- Lech da Iman (46° 35′ 45,6″ N, 11° 44′ 35,7″ O )
- Lech da Rijeda (46° 35′ 32,4″ N, 11° 44′ 24,5″ O )
- Lech Sant (46° 35′ 11,3″ N, 11° 43′ 46,1″ O )
- Poza Zentrina oder Lech da Trëbe (46° 35′ 10,5″ N, 11° 43′ 55,3″ O )
- Lech da Pertan (46° 35′ 8,4″ N, 11° 44′ 7″ O )
- Lech dla Scaies oder Lech dala Scaia (46° 34′ 59,9″ N, 11° 44′ 8,6″ O )
- Lech dl Pitl Vedl (46° 35′ 3,9″ N, 11° 44′ 7,7″ O )
- Lech Fosch (46° 34′ 57,7″ N, 11° 44′ 11,5″ O )
- Lech dl Grand Iacun (46° 35′ 1,1″ N, 11° 44′ 11,9″ O )
- Lech dl Mandl (46° 35′ 6″ N, 11° 44′ 21,9″ O )
- Lech Sot (46° 34′ 51,8″ N, 11° 44′ 6,2″ O )
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Der Lech da Iman, der höchstgelegene dieser Seen.
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Der Lech da Rijeda, Naturdenkmal.
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Der Lech Sant, Naturdenkmal.
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Die Poza Zentrina, Naturdenkmal.
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Der Lech dl Pitl Vedl.
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Der Lech da Pertan
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Der Lech dl Grand Iacun.
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Der Lech dl Mandl, Naturdenkmal.
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Der Lech dla Scaies oder Lech dala Scaia.
Der bedeutendste Bach ist der Ruf de Mastlè, der in den Cislesbach und somit letztlich in den Grödner Bach fließt.
Gebäude
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1969 wurde auf der Alm eine dem Propheten Elias gewidmete Bergkapelle errichtet.[2]
Berghütten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zahlreiche Berghütten dienen dem regen Sommer- und Wintertourismus. Unter den Ältesten die Fermeda Hütte (für die Einheimischen Stufan Hütte), wo im August während den Heuarbeiten am Freitag Abend gefeiert wurde[3], die Sofie Hūtte (2410 m.), eine Almhütte, wo man schon 1961 ausgab, 1967 erweitert[4], Daniel (2240 m.).[5][6], Troier (2250 m.)[7] und Gamsblut (da Moz für Einheimische), Jahr 1967 (1965 m.)[8]. Nach dem Bau mehrerer Anstiegsanlagen, entstanden das Secëda Restaurant[9], Col Raiser (2106 m.)[10], Cuca (auch Infiërn da Peza genannt)[11], Odles im Jahr 2003, (2100 m.)[12][13], Curona im Jahr 2004 (2175 m.)[14][15], Nëidia und die Schwaige Lech Sant.
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Secëda.
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Curona.
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Sofie.
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Mastlé.
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Daniel.
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Fermeda (Stufan).
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Cuca.
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Odles.
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Col Raiser.
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Nëidia.
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Gamsblut (da Moz).
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Lech Sant.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Chemun de Santa Cristina – Cherta topografica. Cherta ortofoto cun i toponims ladins. Herausgeber Istitut Ladin Micurà de Rü, Cunsei de furmazion de Santa Cristina, 2005, ISBN 88-8171-064-1.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Josef Kostner, Gilo Prugger: Planta danter i ruves de Cuecenes y Ncisles. Calënder de Gherdëina 1967, Union di Ladins, St. Ulrich 1966, S. 93.
- ↑ F. M. (Friedrich Moroder): La Nueva Capela de Fermeda sun Mastlé. Calënder de Gherdëina 1970, Union di Ladins, St. Ulrich 1969, S. 34.
- ↑ Webseite der Fermeda Hūtte.
- ↑ Webseite der Sofie Hütte.
- ↑ Luis Mahlknecht: N lecort a Daniel di Ucel. Calënder de Gherdëina 207, S. 203–204.
- ↑ Webseite der Daniel Hütte.
- ↑ Webseite der Troier Hütte.
- ↑ Webseite der Gamsblut Hütte.
- ↑ Webseite Secëda.
- ↑ Website des Col Raiser Restaurant.
- ↑ Webseite der Cuca Hütte
- ↑ Erich Perathoner: Utia Odles sun Col Raiser. Calënder de Gherdëina 2006, S. 96.
- ↑ Webseite der Odles Hütte.
- ↑ Ines Hofer: Utia Curona sun Cuca de Sëura, dit nce sal Ventura. Calënder de Gherdëina 2006, S. 59.
- ↑ Webseite der Curona Hütte
Koordinaten: 46° 35′ 32,2″ N, 11° 44′ 8,1″ O